Rezension

Wie gewohnt ein blutrünstiger Pageturner

Blutrausch - Er muss töten - Chris Carter

Blutrausch - Er muss töten
von Chris Carter

Bewertet mit 4.5 Sternen

Kurz zum Inhalt:
Die beiden Detectives von der Spezialeinheit UV (Ultra violent) des LAPD, Robert Hunter und Carlos Garcia, werden an einen Tatort gerufen, an dem eine weibliche Leiche in ihrem eigenen Bett liegt. Arme und Beine am Körper, Hände und Füße fehlen, komplett gehäutet. Das ganze Zimmer ist mit Blut verschmiert und auf dem Rücken befindet sich auf der einzige Stelle, wo noch Haut ist, eine eingeritzte Botschaft: "Schönheit umgibt sie".
Kurz darauf schaltet sich das FBI ein, da es vor einigen Monaten ebenfalls zwei Leichen mit ähnlichen, in den Rücken geritzten Nachrichten, gab. 
Der Täter, vom FBI "der Chirurg" genannt, versteht sich als Künstler und erschafft seine eigenen Galerie der Toten.
Bald gibt es einen viertes Opfer - und FBI und LAPD müssen nun zusammenarbeiten, um den Täter zu finden, bevor er weiter töten kann!

Meine Meinung:
"Blutrausch" ist der 9. Fall für den Profiler Robert Hunter und seinen Kollegen Robert Garcia. Die Geschichte ist jedoch in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden.
Der Schreibstil ist wie gewohnt schnell und flüssig zu lesen. Die kurzen Kapitel und die Cliffhanger am Ende der Kapitel lassen einen nur so durch das Buch fliegen. Wie immer lassen einen viel Blut und Brutalität die Gänsehaut aufkommen.
Leider war mir der Showdown zu schnell, zu unlogisch, und nicht authentisch. Das Motiv hingegen war für mich glaubwürdig.
Fix ist, dass es auf jeden Fall noch mindestens einen neuen Fall für Robert Hunter geben wird, denn die Geschichte ist: to be continued...

Das Cover ist eher aussagelos, lässt aber aufgrund der Gestaltung und der Schrift sofort einen Chris Carter Thriller erkennen.
Leider ist der Titel grottenschlecht gewählt und hat nichts mit dem Inhalt zu tun. Im Gegenteil! Er ist rundum falsch! Denn der Täter hat in diesem Fall keinen Blutrausch, sondern möchte sich Schönheit erhalten. Der englische Titel "Gallery of the dead" - Gallerie der Toten - passt hingegen perfekt. Warum hat man das nicht eins zu eins übersetzt??

Fazit:
Ein typischer Carter, der beim Lesen fesselt, aber im Nachhinein etliche Fragen aufwirft und einiges unlogisch erscheinen lässt. Trotzdem super spannend, daher diesmal 4,5 Sterne.