Rezension

Witzig und oft sehr überzogen!

Morden in der Menopause -

Morden in der Menopause
von Tine Dreyer

Bewertet mit 4 Sternen

Die 48-jährige Liv ist Ehefrau, Mutter von drei Kindern und arbeitet erfolgreich als Küchenplanerin. Mit den Wechseljahren hat sie sich noch nie befasst. Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, klar, davon hat sie schon gehört. Aber dass eine Hitzewallung tödlich enden kann, damit hätte sie nun wirklich nicht gerechnet. Und wahrscheinlich auch nicht der Typ, der ihrem pubertierenden Sohn eigentlich nur ein paar Drogen verkaufen will und Liv dabei so provoziert, dass sie ihm den Schädel einschlägt. Ab da gerät ihr wohlgeordnetes Leben gehörig aus den Fugen. Denn die eine Leiche bleibt nicht lange alleine, und jeder neue Tote sorgt für neue Probleme. Aber immerhin auch dafür, dass Liv sich über ihren verdammten Hormonhaushalt informiert und endlich aufhört, sich zwischen Familie, Job und Haushalt aufzureiben. Der Schreibstil war wirklich leicht zu lesen, verständlich und vorallem oft urkomisch und voller Humor! Ich konnte mir sehr oft das grinsen nicht verkneifen und habe mich gut amüsiert. Lebendig und bildhaft wird das Familienleben von Liv beschrieben das immer mehr aus den Fugen gerät, durch ihren Mord. Die ganze Handlung ist natürlich völlig überzogen und sehr unglaubwürdig, macht aber auch großen Spaß zu lesen. Im realen Leben würde es natürlich niemals so ablaufen aber es war teils irre witzig über Liv und ihre Probleme zu lesen. Schön fand ich, dass das Thema Menopause so offen und ehrlich angesprochen wird und auch die Probleme gut rübergebracht werden. Für mich gab es zwar die ein-oder andere Länge in der Geschichte, vorallem wenn es um ihren Job ging, aber insgesamt wurde ich wirklich gut unterhalten! Fazit: Sehr humorvolle, wenn auch sehr unglaubwürdige Geschichte. Wer etwas zum lachen braucht, ist hier richtig!

s. Teaser