Rezension

Morden in der Menopause

Morden in der Menopause -

Morden in der Menopause
von Tine Dreyer

Bewertet mit 2 Sternen

Morden in der Menopause von Tine Dreyer ist ein Roman der etwas anderer Art. Es ist kein wirklicher Krimi und auch der Humor ist nicht ganz meiner.

Mich hatte das Buch aus einem bestimmten Grund angesprochen, die Wechseljahre. Jede Frau wird früher oder später mit diesem leidigen Thema konfrontiert. Ich fand die Idee schön dieses hormonelle Frauenthema als Grundlage für ein Buch zu wählen. Allerdings konnte mich das Buch dann doch nicht überzeugen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. So kommt man gut in das Buch und kann es recht gut lesen. Vor jedem Kapitel gab es eine kleine Einführung in die Thematik Hormone und Wechseljahre. Das Buch ist aus der Sicht von der Hauptprotagonistin Liv geschrieben. Deren Leben plötzlich völlig aus den Fugen gerät. Mir persönlich war einfach alles zu viel und zu aufgesetzt. Es wirkt künstlich in die Länge gezogen, die Protagonisten sind alle sehr stereotypisch und unsympathisch. Es ist weder spannend noch witzig. Die Wortwitze wirken sehr gewollt und stark überzogen. Auch die Unterschwellige Anspielung zwischen dem Nachnamen der Hauptprotagonistin und der Tatwaffe war nicht witzig, sondern wirkte erzwungen humorvoll.

Die Story war für mich an den Haaren herbeigezogen. Eine normale Frau die aufgrund ihrer Wechseljahre plötzlich mehrere Morde begeht, mit Drogen, dem Rotlichtmilieu und der Beseitigung von Leichen zu tun hat ist für mich alles andere als realistisch. Gerade das alles eigentlich immer zum guten für Liv läuft ist mir etwas zu viel gewesen.

Das Ende lässt mich auch eher verwundert zurück. Es kam recht plötzlich und doch blieben noch einige Punkte offen. Da ich aber innerlich schon mit dem Buch abgeschlossen hatte, war mir das dann auch egal.