Rezension

Eine Leiche kommt selten alleine

Morden in der Menopause -

Morden in der Menopause
von Tine Dreyer

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: Die 48-jährige Liv steht mitten im Leben und managt Haushalt, Kinder, Job, Ehemann und die Pflege der Schwiegereltern praktisch im Alleingang. Bis zu dem Tag, als sie plötzlich in den Wechseljahren ist. Nun ist guter Rat teuer. Nicht nur, dass ihr Hormonhaushalt vollkommen verrücktspielt, aus Versehen bringt sie auch noch den Dealer ihres pubertierenden Sohnes um, als dieser sie provoziert. Jetzt ist guter Rat teuer, denn eine Leiche kommt selten alleine.

Meinung: „Morden in der Menopause“ ist ein lustiger und ungewöhnlicher Krimi, der sich mit der augenzwinkernd mit der Menopause befasst und dem Szenario, in dem eine bis dato normale Hausfrau die Nerven verliert und dies tödlich endet.
Im Mittelpunkt steht Liv, eine engagierte Hausfrau und Mutter, die nebenbei noch ihren Job und die Pflege ihrer Schwiegereltern managt. Mit den Wechseljahren und den damit verbundenen Schwierigkeiten gerät jedoch alles aus den Fugen. Denn ab dem ersten Mord kommen ganz neue Probleme auf die humorvolle Frau zu, die zwischendurch immer wieder direkt zu dem Leser spricht.
Das Buch ist witzig und originell. Liv springt praktisch von einer seltsamen Situation in die nächste und muss sich damit auch mit sich selbst und ihren Lebensumständen beschäftigen.
Ich fand es sehr unterhaltsam und ich mochte Liv. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die anderen Figuren ebenfalls etwas mehr beleuchtet worden wären.

Fazit: ein witziges Buch, in dem eine Ehefrau und Mutter mit eher ungewöhnlichen Schwierigkeiten der Menopause konfronitert wird.