Rezension

Zu viel erwartet

Forbidden Touch 1: Sieben Sekunden - Kerstin Ruhkieck

Forbidden Touch 1: Sieben Sekunden
von Kerstin Ruhkieck

Bewertet mit 2.5 Sternen

Ich war unheimlich gespannt auf das Buch, denn der Klappentext klang einfach zu gut und Dystopien lese ich immer wieder gerne.

Zu Beginn hat mir das Buch auch wirklich sehr gut gefallen. Die Welt war total interessant und ich habe mich auf die Geschichten von Novalee und Crish gefreut.
Es gab einige Moment, in denen ich mit den beiden regelrecht mitgefiebert habe, aber leider gingen mir die beiden immer mehr auf die Nerven. Beide sind weit davon entfernt selbstbewusste Charaktere zu sein. Novalee fand ich sehr anstrengend mit ihrer zickigen und eingeschnappten Art. An Crish selbst habe ich eigentlich nicht direkt was auszusetzen, aber es hat mich gestört wie er immer mehr in die Opferrolle gedrängt wurde.
Die Liebesgeschichten waren mich größtenteils sehr erzwungen, überzeugen konnten die mich leider gar nicht. Die von Crish fand ich dazu noch völlig überflüssig für die Handlung.

Das world-building war mir insgesamt auch zu schwach. Es gibt zwar immer mal wieder ein paar Hintergrundinfos, aber insgesamt war mir das zu wenig und es bleiben zu viele Fragen offen bzw. man fängt an an der Logik zu zweifeln.

Der showdown war mir viel zu erzwungen und hat teilweise schon ein wenig lächerliche Ausmaße angenommen. Große Überraschungen gab es am Ende leider nicht.

Vielleicht waren meine Erwartungen an das Buch zu hoch, aber es lässt mich leider etwas enttäuscht zurück. Den nächsten Teil werde ich dennoch lesen, weil es mich dann doch interessiert wie es weitergeht.