Rezension

Zum Ende hin spannender

Wie viele willst du töten - Joanna Schaffhausen

Wie viele willst du töten
von Joanna Schaffhausen

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung:

Der farbige Buchschnitt ist natürlich ein echter Hingucker und auch der Klappentext klingt viel versprechend! Als ich dann angefangen habe zu lesen wurde ich aber direkt im Lesefluss gebremst, da so gut wie kaum Absätze in dem Buch sind und die Kapitel sind so extrem lang, dass beispielsweise das 8. Kapitel auf Seite 198 beginnt. Es sind öfter mal Leerzeilen im Buch, sodass man dort super ein neues Kapitel hätte anfangen können, da sowieso ein Szenenwechsel folgte, was einen dann doch erstmal verwirrte.
Ein weiterer Kritikpunkt bezieht sich auf die Handlung. Es passiert in der ersten Hälfte gefühlt nichts und die Ermittlungen drehen sich im Kreis beziehungsweise kommen kommen nicht voran. Niemand glaubt Ellery, dass die Vermisstenfälle von damals noch aktuell sind, dabei bekommt sie jedes Jahr zum Geburtstag eine Karte, denn Ellery war damals das einzige Opfer, welches gerettet werden konnte.
Auch als Sie Reed Markham, den FBI-Mann, der sie damals befreit hatte, dazu zieht, dauert es unglaublich lange, bis etwas passiert und die Handlung an Fahrt aufnimmt.
Sobald jedoch der Wendepunkt kommt, nimmt die Geschichte an Tempo auf und ich war sehr überrascht, dass die Story sich noch so zum Guten wenden kann.
Das Ende hat mir sehr gefallen und man konnte auch definitiv mitfiebern, sodass der Showdown sehr spannend war.

Mein Fazit:

Leider zu volle Seiten und viel zu lange Kapitel. Die Geschichte braucht mehr als 50% ihrer Gesamtlänge um wirklich mal Fahrt aufzunehmen, das hat den Lesefluss anfangs immens gehemmt. Über das Ende war ich sehr überrascht und es konnte noch einiges rausholen!