Rezension

Zwar kein Horror aber dennoch ein sehr gutes Buch

Joyland
von Stephen King

Bewertet mit 4.5 Sternen

„Joyland“ von Stephen King

 

Inhalt:

Der 21 jährige Devin nimmt für die Sommerferien einen Job in dem Vergnügungspark Joyland statt. Dort findet er nicht nur neue Freunde, sondern lernt auch noch viel über sich selbst. Und dann ist da noch der Geist der ermordeten Linda Gray, der angeblich in der Geisterbahn, dem Ort ihrer Ermordung, spuke soll…

 

Meine Meinung:

Mir hat dieses Buch wirklich sehr gefallen. Es war auch ein Buch, dass man wirklich schlecht aus der Hand legen konnte, dass man also Ruck Zuck durchgelesen hatte. Das lag wohl zum einen an den Charakteren. Devin mochte ich zum Beispiel eigentlich von Anfang an auch wenn er mir im Verlauf der Geschichte immer noch sympathischer wurde. Neben ihm gab es dann noch viele weitere interessante Figuren, wie seine beiden neuen Freunde Tom und Erin und später auch Annie und Mike Ross, die auch noch eine wichtige Rolle spielen werden. Im Gesamten waren es einfach viele sympathische Charaktere aber auch die unsympathischen waren interessant und passten gut in die Geschichte.

Wenn ich rückblickend überlege, was alles in dem Buch passiert ist, habe ich das Gefühl, das teilweise gar nicht so viel passiert ist. Es ging halt viel um Devin, denn das Buch wird aus seiner Sicht erzählt. Man könnte meinen, dass die Geschichte dadurch langweilig wurde, was sie aber überhaupt nicht war. Es war ganz im Gegenteil sehr interessant, so viel über die Hauptfigur und ihr Umfeld zu erfahren. Zum Ende hin wurde es aber dann doch nochmal richtig spannend. Ich hätte auch mit diesem Ende nie gerechnet, weshalb ich sehr geschockt und gefesselt war. Nach diesem sehr spannenden Teil kamen noch ein paar Seiten, in denen noch kurz auf ein paar weitere Geschehnisse eingegangen wurde. Dies wurde sehr realistisch gestaltet und somit war ich mit diesem Ende auch sehr zufrieden.

Ich muss allerdings sagen, dass ich eigentlich mit anderen Erwartungen an dieses Buch herangegangen war. Denn wenn im Klappentext das Wort „Horrorroman“ vorkommt, dann erwarte ich eben auch Horror. Der kam aber leider nicht. Im Grunde war das überhaupt nicht schlimm, da ich das Buch ja trotzdem sehr mochte, aber ich habe eben doch immer noch auf etwas gewartet, was aber nicht kam. Gerade, weil es ja in der Geisterbahn spuken soll, habe ich dahingehend mehr erwartet, als dann kam.

 

Ansonsten war es aber eben ein tolles Buch. Für mich hat da einfach alles gestimmt. Es gab tolle und interessante Figuren und ein sowohl spannendes als auch zufriedenstellendes Ende. Ich kann das Buch also nur weiterempfehlen!