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Subtile Spannung, gerade auch psychologish, und ein Drama, das sich erst nach und nach entfaltet: Michael Wirbitzkys Hörbuch "Acht, in Böen neun" ist mit einer Länge von 138 Minuten zwar kaum länger als ein Kinofilm, aber in dieser Zeit baut sich eine Menge auf. Das liegt sicher auch an den gleich vier Sprecherinnen und Sprecher - dadurch erinnert das Buch eher an ein Hörspiel.
Ein starkes und eindrinliches Buch zum Konflikt vor dem Krieg: Mit "Graue Bienen" hat der russischsprachige ukrainische Shriftsteller Andrej Kurkow das Porträt eines Einzelgängers in einem weitgehend verlassenen Dorf zwischen den Linien des Konflikts in der Ostukraine und einer Gesellschaft zwischen Misstrauen und Auflösung gezeichnet.
Eine Auszeit im Kloster gegen Bürnout oder zur Sinnsuche - das erfreut sich zunehmender Beliebtheit, vor allem, wenn es nicht mit den Gelübden von Armut, Keuschheit und Gehorsam verbunden ist. In Eva Almstädts "Ostseekreuz" sucht auch ihre Serienheldin Pia Korittki hinter Klostermauern inneren Frieden. Sie ist im 17.
or in paar Jahren bin ich erstmals auf die Spreewaldkrimis von Christiane Dieckerhoff gestoßen und fand die Hauptfigur Klaudia Wagner gleich sympathisch.
Die Strandkorbsaison kann kommen: Mit Frauke Scheunemanns Cozy Krimi "Der Tote im Netz" haben auch Ostsee-Liebhaber den passenden leichten Lesestoff mit einer Mischung aus (nicht zu viel) Spannung und Unterhaltung. Wobei das Realistische ziemlich oft auf der Strecke bleibt, das zur Warnung an alle Liebhaber*innen von Krimis wie aus dem richtigen Leben vorneweg.
"Tanz auf dem Vulkan" ist eine der Zuschreibungen der deutschen Gesellschaft in den 1920-er Jahren, und das Buch "Im Rausch des Aufruhrs. Deutschland 1923" von Christian Bommarius macht schnell klar, warum das so ist.
Kaum eine der Neuerscheiungen des vergangenen Jahres hat mich so fasziniert wie "Zugvögel" von Charlotte McConnaghy - da war es ein klarer Fall, unbedingt auch ihren neuen Roman "Wo die Wölfe sind" lesen zu wollen.
Mord im Norden, zwischen Watt und Nordseedeich - das passt für viele Krimi-Leser immer. Mit "Willkommen in St. Peter-(M)Ording" hat nun Tanja Janz den Auftakt einer neuen Reihe vorgelegt, der vor allem die Fans von Cozy-Krimis begeistern dürfte. Wer Nervenflattern, Psychosen und reichlich Blut und Gewalt braucht, ist hier fehl am Platz.
Man muss schon ein bißchen dabei bleiben bei der Lektüre von "Team Helsinki" von A. M. Ollikainen, einem schreiben Ehepaar. Denn in dem finnischen Krimi um den Fund einer Leiche in einem Container wechseln die Zeit- und Erzählperspektiven - dabei führen die Autoren ihre Leser durchaus auch auf manche falsche Fährte. In der Schlussphase des Buches gibt es dafür auch klärende Aha-Momente.
Yasmin und Joe haben einiges gemeinsam: Beide sind junge Ärzte kurz vor dem Ende ihrer Facharztausbildung, beide leben noch zu Hause - London ist schließlich teuer.
Ein toter Taucher in voller Montur, der ertrunken aufgefunden wird - wie konnte das passieren? Kommissarin Frida Beck stutzt, zumal ihr der Tote bekannt vorkommt. Er war erst am Vorabend in einen Streit verwickelt, in dem auch der neue Freund ihrer Schwester zumindest eine Rolle am Rand spielte.
Man muss kein Woke-Aktivist sein, um mitunter beim Gedanken an die Polizei ein mulmiges Gefühl zu bekommen - zu viele Skandale, zu viele Vorkommnnisse.
Ein Leben im Ausnahmezustand, mit all seinen Folgen für zwischenmenschliche Beziehungen, steht im Mittelpunkt von "Kangal" von Anna Yeliz Schentke. Für Dilek und ihren Freund Tekin, ein junges Paar aus Istanbul. ist mit dem Ausnahmezustand in der Türkei plötzlich alles anders.
David Lagercrantz ist ein Autorenname, der für exzellente schwedische Kriminalliteratur steht - schließlich hat er nach dem Tod von Stieg Larssen die "Millenium"-Reihe um die geniale Hackerin Lisbeth Salander vollendet.
Geheimbundaktivitäten und Intrigen hinter den Mauern des Vatikans - das hat nicht nur Dan Brown inspiriert. Daniel Silva ließ seinen israelischen Superagenten und Kunstexperten Gabriel Allon bereits mehrfach im Umkreis des Papstes ermitteln - nun auch im 20. Band der Allon-Reihe, "Der Geheimbund".
Wo endet Freundschaft und wo beginnt Nibelungentreue? Kann nicht sein, was nicht sein darf? Diese Fragen kommen beim Lesen von Christoph Poschenrieders Roman "Ein Leben lang" auf, der von einem wahren Fall inspiriert wurde. Eine Clique von Freunden wird auf die Probe gestellt, als einer von ihnen als Mörder seines Erbonkels verhaftet wird.
Selbstkritische Journalisten wissen: Ihr Produkt hat in der Regel eine kurze Verweilzeit. Früher wurde in der Zeitung vom Vortag Gemüse eingewickelt, heute sind online-Texte mitunter schon nach Minuten überholt, jedenfalls in breaking news Situationen. Und doch gibt es immer wieder, gerade in der literarischen Reportage, Texte, die bleiben und ihren eigenen Wert haben.
Dieser Freitag der 13. im Jahr 1903 war zweifellos kein Glückstag für Andrew Green, Anwalt und Vater des New York der fünf Burroghs, wie wir es heute kennen. Mit 83 Jahren ist der Tod vielleicht nicht gänzlich unerwartet, aber vor dem eigenen Haus erschossen zu werden, damit rechnet ein Gentleman des Fin de Siecle doch wohl eher nicht.
Die Dunkelziffer ist groß, wenn es um sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen geht. In Schätzungen ist von jedem fünften Mädchen und jedem 13. Jungen die Rede. Das erklärt auch den Titel des Justizkrimis "Der 13. Mann" von Florian Schwiecker und Michael Tsokos, in denen es um einen Überlebenden von Missbrauch geht.
Mit "Nordwestnacht"hat Svea Jensen bereits den dritten Küstenkrimi um die bayrische Kripo-Beamtin Anna Wagner und ihren norddeutschen Kollegen Hendrik Norberg geschrieben. Ich erinnere mich, dass ich vom Serienauftakt mäßig angetan war, da der Fokus einfach zu stark auf dem Privatleben der gerade eingeführten Serienfiguren lag.