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Vor genau 100 Jahren spielt dieser Kriminalroman, der das damalige Zeitgeschehen nicht nur als wirkungsvollen Hintergrund nutzt, sondern aktiv in die Handlung miteinbindet.
Fünf Frauen, die nichts miteinander verbindet außer einem gemeinsamen Französischkurs vor langer Zeit, brechen zu einer Pilgerfahrt nach Lourdes auf. Seit 15 Jahren treffen sie sich regelmäßig am ersten Dienstag im Monat und fahren einmal im Jahr zusammen in Urlaub.
Die Schweden können nicht nur gute Krimis schreiben, wie man sieht, sondern auch richtig gute Romane ;-)
Eigentlich lese ich ja keine Chick Lit - meist ist die Handlung zu vorhersehbar, sind die Witze zu abgedroschen. Doch dieses Buch hat mich wirklich amüsiert. Das Hauptthema sind (wie der Titel schon andeutet) Männer.
Ein grausamer Auftakt: In einem Wald, voellig abgelegen, geschieht ein Verbrechen, das es eigentlich nicht geben kann. Elf Tote, alle an unterschiedlichen Ursachen gestorben (eine Person an Haibissen(!)), alle zur selben Uhrzeit. Die Polizei erklaert die Sache zu einem Staatsgeheimnis und vertuscht das wahre Geschehen, um ihre Hilflosigkeit zu verbergen.
Die grauenvolle Zeit des III. Reiches - zahlreiche Gedenkveranstaltungen, Mahnmale und Rückblicke erinnern uns immer wieder an diese entsetzliche Zeit, sodass Manche das Gefühl haben, dass doch schon längst alles gesagt sei. Doch dieses Buch zeigt, dass dem bei weitem nicht so ist. Denn wer kennt Johann Trollmann?
Das kleine Dorf Dendale (bzw. das, was davon übriggeblieben ist), untergegangen in den Fluten eines Stausees zusammen mit dem Rätsel über drei verschwundene kleine Mädchen, taucht nach 15 Jahren nach einer langen Hitzeperiode wieder empor. Und mit ihm auch der damals verdächtige Benny? Graffity im benachbarten Ort Danby, wo die meisten der Bewohner Dendales nun leben, behaupten dies zumindest.
Eine junge Frau sitzt in Paris auf einer Bank und überlegt, ob sie heimgehen soll. Doch - wohin? Wo wohnt sie? Vor allem: Wie heisst sie? Nichts, absolut nichts fällt ihr zu ihrer eigenen Person ein. So leert sie die Tasche, die sie bei sich hat (offenbar ihre eigene) und erfährt ihren Namen: Eloise.
Ach menno, manchmal denke ich wirklich, man sollte Klappentexte verbieten, soviel Unsinn wie da verzapft wird. 'Eine feine Mischung aus Krimi und Gespensterroman. Zum Gruseln gut.' meint die Für Sie über das erste Buch 'Öland' von Johan Theorin. Wetten, dass wer immer dies auch geschrieben hat, lediglich die Inhaltsangabe gelesen hatte?
Keine ganz neue Geschichte, aber doch auch ganz anders - zumindest zu Anfang: Rachel, 18 Jahre jung, stürzt nach dem Tod ihres besten Freundes in eine tiefe Depression. Denn als er ihr Leben rettete, starb er selbst und sie gibt sich nun die Schuld daran.
Endlich gibt es mal wieder einen neuen Krimihelden auf dem Markt (wobei Held eindeutig übertrieben ist), der ebenso wie seine MitstreiterInnen weitestgehend klischeefrei daherkommt. Eigentlich ist er, Sam Kronberg, nämlich ein Loser. Seit Jahren schreibt er Bücher, die kein Mensch lesen will und schlägt sich trotz seines Studiums mit Aushilfsjobs durch, was ihn jedoch keineswegs verdrießt.
Min, Mutter der 11jährigen Thebes und des 15jährigen Logan, bezaubernd und impulsiv, aber auch selbstzerstörerisch bis zum Selbstmord, wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Nach einem Notruf Thebes kommt Mins jüngere Schwester Hattie aus Paris zurück, um sich um die drei zu kümmern.
Bougainville, eine kleine Insel im pazifischen Ozean, deren Name ich bisher eher mit der ebenfalls nach ihrem Namensgeber benannten Pflanze Bougainvillea in Verbindung brachte, ist der Schauplatz dieses Romans, der sich vor dem realen Hintergrund des dortigen, von der Weltöffentlichkeit fast unbemerkten Bürgerkrieges abspielt.
Mailänder Scala, Premiere der Aida - es ist das Ereignis des Jahres. Alles was Rang und Namen hat, läuft auf an diesem Abend: ehrbare und weniger ehrbare Geschäftsleute mit und ohne Gespielinnen, die lokalen Politgrößen mit ihrem Gefolge, Stars und Starlets und solche, die es noch werden wollen.
Marco, Max und Beniamino sind das, was man Ehrenleute nennen würde, würden sie nicht einem kriminellen Gewerbe nachgehen. Marco ist auf das Finden von allem und jedem spezialisiert, Max der kluge Kopf für jeden auch noch so verrückten Plan und Beniamino schmuggelt alles was kommt. Im Gegensatz zu den ersten Beiden schreckt er auch nicht vor Gewalt zurück.
Billie, die von ganz ganz unten kommt, hat in ihrer Kindheit und Jugend wohl schon mehr Härten und Grausamkeiten kennengelernt, als viele Menschen in ihrem ganzen Leben. Völlig lieblos aufgewachsen in Armut und Verwahrlosung, ohne jedes Interesse von Seiten ihrer (Stief-)Eltern, die dem Alkohol zugeneigter waren als ihren Kindern.
Polen, das große unbekannte Nachbarland. Klar sind einem Städte wie Krakau oder Warschau ein Begriff - doch wer war schon mal dort? Und dass nicht alle Polen Autos klauen, wissen mittlerweile auch viele - doch wer würde freiwillig mit seinem neuen Mittelklassewagen in die Karpaten oder Hohe Tatra fahren (und ob das Navi überhaupt weiß, wo das liegt?)?
Es ist 8.40 Uhr, als in Berlin-Mitte eine Bombe explodiert, die mehrere Menschen tötet. Schnell ist klar, dass das Ziel Lutfi Latif war, der frisch gewählte muslimische Bundestagsabgeordnete der Grünen. Und ebenso schnell scheint klar zu sein, wer dahinter steckt: Al-Qaida, für die Latif ein Verräter war.
Laurits ist der Sohn eines vermögenden Paares, das in einer lieblosen Ehe miteinander verbunden ist. Sein Vater, dem Gefühle fremd zu sein scheinen, sieht für ihn eine Karriere als Mediziner vor; seiner Mutter gilt es in erster Linie, den Schein nach außen zu wahren, auch auf die Gefahr hin die eigenen Bedürfnisse vollständig zu leugnen.
Also ich kann nur hoffen, dass mein Hausarzt mit der Hauptfigur dieser Geschichte so gut wie nichts gemeinsam hat. Ansonsten hätte ich schon ein merkwürdiges Gefühl...