Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Mexiko-Stadt in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts. Der Spanier Mauro Larrea hat es im vergangenen Vierteljahrhundert als Bergmann im Silberminenabbau zu beträchtlichem Wohlstand gebracht. Eine geschäftliche Fehlentscheidung führt zu seinem finanziellen Ruin. Um seine Schulden fristgemäß tilgen zu können und wieder auf die Beine zu kommen, sucht er nach neuen Geschäftsideen.
Das Ehepaar Anne und Marco Conti nimmt eine Abendeinladung bei den Nachbarn an. Ihr sechsmonatiges Baby Cora sollte eigentlich in der Obhut einer Babysitterin bleiben. Nachdem diese kurzfristig abgesagt hat, lassen Anne und Marco das Baby allein zu Hause zurück und gehen im halbstündigen Wechsel nach ihm schauen. Bei ihrer Rückkehr ist das Baby verschwunden.
Seit ihrem 11. Lebensjahr fühlt sich die Enddreißigerin Alexa von ihrer Mutter Conny ungeliebt und zurückgewiesen. Zu diesem Zeitpunkt hat die Mutter aus heiterem Himmel ihre Familie für drei Monate verlassen und ist verändert zurückgekommen, ohne jemals ihr Verhalten zu erklären. Nach einem Schlaganfall soll Alexa die Betreuung für die hilflose Conny übernehmen.
Ein treffendes Sprichwort, um dieses nur 197 Seiten umfassende Büchlein zu charakterisieren, wäre „In der Kürze liegt die Würze“. Schon mit dem Einleitungssatz „Und dann kam der Tag, an dem Addie Moore bei Louis Waters klingelte“ wird der Leser mitten hinein ins Leben der beiden verwitweten, einander nur flüchtig bekannten Nachbarn, beide jenseits der 70, geworfen.
Wer die Bedeutung der Überschrift kennt, weiß, worum es in dem Buch geht. Das Fenster im Zimmer eines gerade Gestorbenen wird geöffnet, damit seine Seele entweichen kann. Thema ist also der Tod, was aber von der Lektüre überhaupt nicht abschrecken muss.
Mit diesem Buch präsentiert uns der 1971 geborene Autor seine eigene Familiengeschichte.
Als Erzählung lässt sich dieses kurze, 123 Seiten umfassende Büchlein am ehesten einordnen. Bei aller Kürze ist sie ausführlich genug, um einen umfassenden Einblick in das Leben des Protagonisten Walerian, dem Ich-Erzähler, zu erhalten. Als Zwölfjähriger wurde er entwurzelt, indem ihn seine Mutter von Polen nach Wien „entführte“.
Zwei 70jährige Frauen, die grantige, stets sehr direkte und das Alleinsein liebende Berlinerin Edith Scholz und die weinerlich veranlagte, esoterische, manipulationsfreudige Christel Jacobi lernen sich in der Reha kennen. Freundinnen werden sie nicht grade und lassen in der Gedankenwelt ihrer Abneigung gegenüber der anderen nur zu gerne freien Lauf.
Ein passionierter Krimileser bin ich nicht. Doch denke ich mit Fug und Recht sagen zu können, dass wir es hier mit einem eher untypischen, anspruchsvollen Kriminalroman zu tun haben. Ungewöhnlich ist schon der lokale und zeitliche Hintergrund, in den die Geschichte eingebettet ist. Sie spielt im Berlin der 20er Jahre, das sich als recht dekadent präsentiert.
Anlässlich einer Blinddarmoperation haben sich die junge Assistenzärztin Josephine und der bekannte Fernsehkoch Raphael ineinander verliebt. Zu Verwicklungen und Missverständnissen kommt es jedoch, als sich Jo bei Raphael für einen abgebrochenen Schneidezahn während der OP entschuldigen will und Raphael nicht glauben will, dass einer Ärztin ein einfacher Koch gut genug sei.
Im Mittelpunkt steht die Jugendliche Zoe Maisey, talentierte Pianistin, hochintelligent. Einige Jahre zuvor verschuldete sie bei einem Autounfall den Tod dreier Teenager und wurde zu neun Monaten Jugendarrest verurteilt. Daran zerbrach ihre Familie. Ihre Mutter hat erneut geheiratet, das Familienidyll in Zoes „Zweitem Leben“ scheint perfekt. Die Vergangenheit wurde immer totgeschwiegen.
Das Oxymoron im Buchtitel macht neugierig auf die Geschichte – wie kann ein Sommer zugleich schlimm und schön sein? Für die Protagonistin Isabel stellt er sich aber exakt so dar. Die Unternehmensberaterin wird mit einem männerfaustgroßen Tumor im Bauch aus dem Krankenhaus entlassen und muss vierzehn Tage auf den Befund warten.
Romane wie der vorliegende, der im Wesentlichen Familiengeschichte ist und daneben so viele Kenntnisse über eine fremde, hier die vietnamesische Kultur vermittelt, treffen immer wieder meinen Lesegeschmack.
Unverkennbar handelt es sich um einen historischen Roman aus der Hand eines männlichen Autors. Sehr viel Raum wird der Darstellung technischer Vorgänge rund um die Herstellung erster Zeppeline, Heißluftballons, Segelflieger und Flugmaschinen in Deutschland und mit Ausblick auch auf das Ausland Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts gegeben.
Zoe Walker ist eigentlich zufrieden mit ihrem Leben in einem Londoner Vorort mit Lebensgefährten und zwei fast erwachsenen Kindern. Eines Tages entdeckt sie allerdings beim Durchblättern der Tageszeitung bei der täglichen U-Bahnfahrt ein Foto von sich selbst mit der beigefügten Website-Adresse findtheone.com und einer unbekannten Telefonnummer.
Der Mittdreißiger Will verunglückt tödlich. Das ist besonders tragisch, weil er seine sechsjährige Tochter Ella als Vollwaise zurücklässt, obwohl er ihr hoch und heilig versprochen hat, sie niemals zu verlassen. So ist es für ihn ein Glücksfall, als Geist bzw.
Romane, die eine ausgewogene Mischung zwischen Familiengeschichte und Aufarbeitung geschichtlicher Themen enthalten, liebe ich. Und exakt diesem Muster entspricht das vorliegende Buch, so dass ich nach seiner Lektüre gänzlich zufrieden bin.
Dies ist ein wirklich spannender Psychothriller, in dem nichts so ist, wie es anfänglich scheint.
~~Die Autorin ist bekannt geworden durch ihre dreibändige Reihe rund um „Die Dienstagsfrauen“, von denen mich nur der erste Band überzeugen konnte. Umso zufriedener lässt mich das vorliegende Buch zurück.
Eine Londoner Familie mit drei erwachsenen Kindern und Enkelkindern verbringt eine gemeinsame Woche Weihnachtsurlaub in einem Landhaus in Cornwall.