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Das Marterl -

Das Marterl

von Johannes Laubmeier

Die Erinnerung hat ihre eigenen Gesetze. Je länger etwas zurückliegt, desto stärker tritt es einem vor Augen. So geht es dem Erzähler mit seiner Kindheit in der niederbayerischen Kleinstadt A., die abrupt endete, als sein Vater bei einem Unfall starb. Um neu beginnen zu können, muss er sich der Vergangenheit stellen, den Wundern und Schrecken, den Torheiten und der Verklärung. Das Marterl erzählt von den innersten Fragen unseres Daseins, einfühlsam, poetisch und mit feinem Humor. 

Nach Jahren der Abwesenheit fährt der Erzähler zurück in den Ort seiner Kindheit in Niederbayern. In der kleinen Stadt, die ihm erscheint, als wolle sie mit Folklore, Starkbierfesten und den Denkmälern bedeutsamer Männer die Zeit anhalten, versucht er, sich an seinen Vater zu erinnern. Und an den Verkehrsunfall, bei dem der Vater vor zehn Jahren starb. Doch ein Ort hat nie nur eine Gegenwart. Zwischen die Geschichte des Erzählers drängt sich das Leben eines Jungen. Die Angst vor einem Monster in einem Berg und ein fliegender Bär. Eine Liebe zur Blasmusik und die zu einer Frau. Kann die Erinnerung helfen, mit der Endlichkeit fertigzuwerden? Kann eine Heimkehr jemals gelingen oder muss sie vielleicht ein Mythos bleiben? So wie der Meeresforscher mit Taucherbrille und Regenjacke an einem niederbayerischen Bahnhof.

»Den Vater suchen, der doch längst nicht mehr lebt – eine Verrücktheit? Für Johannes Laubmeier eine notwendige Verwegenheit. Was im Leben nicht geht, gelingt ihm in der Literatur.« Wolfgang Büscher

Rezensionen zu diesem Buch

Der Junge und der Mann

Ein junger Mann kehrt an den Ort seiner Kindheit zurück und folgt den Spuren seines Vaters, der bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, um dessen Tod zu verarbeiten. „Großeltern starben mit 85 und Rockstars ein paar Jahrzehnte früher - Väter starben nicht.“

Der Autor verarbeitet persönliche Geschehnisse in diesem Roman und verknüpft sie mit einer fiktionalen Hauptfigur identischen Vornamens, die mal aus der eigenen Perspektive als Erwachsener spricht, mal als „der Junge“ in der...

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Der Junge und der Mann

Ein junger Mann kehrt an den Ort seiner Kindheit zurück und folgt den Spuren seines Vaters, der bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, um dessen Tod zu verarbeiten. „Großeltern starben mit 85 und Rockstars ein paar Jahrzehnte früher - Väter starben nicht.“

Der Autor verarbeitet persönliche Geschehnisse in diesem Roman und verknüpft sie mit einer fiktionalen Hauptfigur identischen Vornamens, die mal aus der eigenen Perspektive als Erwachsener spricht, mal als „der Junge“ in der...

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Gutes Debüt

"Wie viel trauriger als wenn man kein Eis bekommt, ist man, wenn jemand stirbt? Zehnmal? Einhundertmal?" (S. 115)

Das Marterl
Johannes Laubmeier

Johannes kommt nach 10 Jahren aus England nach A., einer kleinen Stadt in Bayern, zu Besuch.
Lange hat er es vermieden zurückzukehren, obwohl seine Mutter noch immer dort wohnt. 

„Am 4.Juni 2009 ist mein Vater gestorben. Und das ist mir wirklich passiert.“ (S. 265) 
Verunglückt bei einem Motorradunfall...

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Die Suche nach dem, was vom Vater bleibt

Der Erzähler besucht 10 Jahre nach dem tödlichen Verkehrsunfall des Vaters den Ort seiner Kindheit in Niederbayern, um sich an seinen Vater zu erinnern und dessen Tod zu verarbeiten. Im Klappentext heißt es: „Die Erinnerung hat ihre eigenen Gesetze. Je länger etwas zurückliegt, desto stärker tritt es einem vor Augen. So geht es dem Erzähler mit seiner Kindheit in der niederbayerischen Kleinstadt A., die abrupt endete, als sein Vater bei einem Unfall starb. Um neu beginnen zu können, muss er...

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Der Schmerz der Erinnerung

„...Nichts von all dem ist wirklich passiert. Und alles immer wieder...“

 

Diese Worte am Ende des ersten Kapitels stehen für weite Teile des Inhalts. Es geht um ganz persönliche Erinnerungen. Und die verschwimmen mit der Zeit.

Der Autor hat einen berührenden Roman geschrieben. Der Erzähler hatte vor 10 Jahren seine Kleinstadt in Bayern verlassen. Er hat lange in England gelebt und dort geheiratet. Vorkurzem sind beide nach bErlin gezogen. Nun kehrt er für ein paar Tage...

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Authentisch und glaubhaft

Dem Autor gelingt es, authentisch und glaubhaft seine Rückkehr in seine niederbayerische Heimatstadt zu beschreiben, die er aufsucht, um sich mit dem zehn Jahre zurückliegenden Unfalltod seines Vaters zu beschäftigen und zu verarbeiten. Dabei kommt er seinem Vater näher und das bayerische Kleinstadtleben wird dabei sehr treffend beschrieben. Ich konnte gut nachvollziehen, wie bestimmte Feste oder Rituale an den Verstorbenen erinnern. Auch das eigenartige Gefühl, das bei einer Rückkehr an...

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Eine Biographie des jungen Autors zurück aus dem Ausland.

Aufhausen, in der Nähe von Regensburg gelegen, ist der Standort des ‚Marterl‘, einem Bildstock, einem Wegekreuz, manchmal an Stellen von Wallfahrtswegen, an ‚heiligen‘ Orten oder auch an Unfallstellen. An einem solchen Marterl in Niederbayern spielen Vater und Sohn am ‚Heiligabend‘ auf ihren Blasinstrumenten ein Weihnachtslied und kehren nach Hause zurück.

Weitere Erinnerungen aus der beschützten Kindheit in einer niederbayrischen Kleinstadt an der Donau werden geschildert: Johannes...

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Erinnerung

 

 

Der Autor des Romans „Das Marterl“ ist Johanes Laubmeier. Es ist sein Debütroman und zeigt seine Kindheit und Jugend in Niederbayern.

 

Das Cover mit dem kleinen Jungen mit Tauchbrille und Regenjacke ist einfach gut.

So hat er seinen Vater am Zug abgeholt.

 

Als er Student war, verunglückt sein Vater mit dem Motorrad und stirbt. Zehn Jahre später kommt er wieder in den Ort und sucht die Orte, die er mit seinem Vater aufgesucht hat, wieder...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
288 Seiten
ISBN:
9783608501681
Erschienen:
2022
Verlag:
Tropen
8
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4 (7 Bewertungen)

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