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Der Sommer, als Mutter grüne Augen hatte -

Der Sommer, als Mutter grüne Augen hatte

von Tatiana Tîbuleac

Der siebzehnjährige Aleksy verabscheut seine Mutter, denn sie ist hässlich und hat als Mutter versagt. Als sie ihn aus dem Erziehungsheim abholt, will er nichts von ihr wissen. Trotzdem lässt er sich zu einem gemeinsamen Urlaub in Frankreich überreden, Bestechungssumme: ihr Auto. Kaum angekommen in dem kleinen Dorf, in dem er sich fremd fühlt und nur mühsam mit den kauzigen Bewohnern zurechtkommt, erfährt er, wie es in Wahrheit um seine Mutter steht. Ihn verfolgen fortwährend schmerzliche Erinnerungen aus der Kindheit, und die ungewohnte Sorge um die Mutter überschattet sein erstes unbeholfenes Liebesglück. Nach diesem Sommer ist in seinem Leben nichts mehr, wie es einmal war. Tatiana Tîbuleacs preisgekrönter Roman erzählt mit unsentimentalem Witz die berührende Geschichte eines Jungen, der um seine Kindheit betrogen wurde und als Heranwachsender plötzlich Verantwortung übernehmen muss.

Rezensionen zu diesem Buch

Starkes Debüt

DER SOMMER, ALS MUTTER GRÜNE AUGEN HATTE
Tatiana Tîbuleac

Der 17-jährige Aleksy ist voller Hass. Er hasst sein ganzes Leben, aber besonders seine Mutter. Er beschimpft, verachtet und beleidigt sie ununterbrochen. Am liebsten würde er sie totschlagen, aber dann wird er wieder weggesperrt. Auch das Aussehen seiner Mutter ekelt ihn an, einzig ihre grünen Augen sind wunderschön - ein Versehen der Natur.
Er bekommt Tabletten gegen seine Wut verschrieben, nimmt diese aber nicht...

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Von Brutalität und Hass hin zu Feingefühl und Liebe

Kann ein Sohn, der seine Mutter abgrundtief hasst, diese in ihrer schwersten Zeit begleiten? Die Autorin setzt sich in ihrem recht kurzen Roman mit einem großen Thema auseinander. Das Verhältnis zwischen einer Mutter und ihrem Sohn in äußerst präkeren Lebensumständen, mit einer belastenden Verganenheit und einer angedeuteten Zukunft.

Die Familie von Aleksy, ein 17jähriger, verhaltensgestörter Junge, stammt aus Polen und lebt mittlerweile in London. Seine von ihm gehasste Mutter...

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Mutter und Sohn

Aleksy erzählt in diesem Buch, viele Jahre später von seiner Reise nach Frankreich,  diesem Sommer, der sein Leben grundlegend verändert hat

Ein zorniger siebzehnjähriger Junge, der im Heim aufwächst und seine Mutter verabscheut. Er hat keine Beziehung zu ihr, findet sie hässlich und fühlt sich von ihr im Stich gelassen. Widerwillig stimmt er zu, als sie ihn zu diesem Urlaub abholt.

Was man zu Beginn nicht für möglich hält, entwickelt sich in dieser Geschichte. Die beiden...

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Nicht lesenswert

Aleksey lebt in einem Kinderheim. Ich glaube in einem Heim für schwer erziehbare Kinder oder Kinder, die psychische Probleme haben. Nachdem er dort sein letztes Jahr absolviert hat, nimmt seine Mutter Kontakt zu ihm auf. Seine Mutter hat wegen eines Schicksalsschlages (Tod ihrer Tochter) Aleksey ins Heim gegeben. Daher war die Beziehung zu den beiden sehr gestört, da sich Aleksey von seiner Mutter nicht geliebt fühlt. Er findet sie hässlich und fühlt sich von ihr angewidert. Doch er lässt...

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Mutters Augen

Eigentlich wollte Aleksy in den Ferien mit seinen Schulfreunden Jim und Kalo nach Amsterdam fahren. Jahrelang hatte er auf diesen Ausflug gespart. Doch nun macht ihm seine Mutter einen Strich durch die Rechnung. Sie überredet ihn, mit ihr nach Frankreich zu reisen.

Der Ich-Erzähler Aleks ist ein sehr aggressiver Jugendlicher, der seine Mutter hasst und kein gutes Haar an ihr lässt. Auslöser war wohl der viel zu frühe Tod seiner geliebten jüngeren Schwester, der die Familie zerstörte...

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Kraftvoll, intensiv und poetisch - tolles Debüt!

Als der 17jährige Aleksy zum Schulschluss von seiner Mutter abgeholt wird, ist er voller Hass. Man hat einen hasserfüllten, unglücklichen, mit derben Ausdrücken um sich schlagenden Halbwüchsigen vor sich und weiß schnell: da läuft etwas ganz schlimm falsch. Völlig lieblos und gleichgültig wird in der Familie miteinander umgegangen. Als Aleksys Mutter ihn dann mehr oder weniger erpresst, dass er mit ihr den Sommer in Frankreich verbringt, wendet sich das Blatt zusehends. Wir erfahren mehr...

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Aleksy und Mutter

Der Sommer, als Mutter grüne Augen hatte – Tatiana Tibuleac

Es ist der blanke Hass, der dem Leser gleich auf den ersten Seiten dieses ungewöhnlichen Romans entgegenschlägt. Ungefiltert und beinahe unerträglich stark sind die negativen Gefühle, die der siebzehnjährige Aleksy seiner Mutter gegenüber empfindet. Nach einer schwierigen Kindheit holt sie ihn aus dem Erziehungsheim ab, um einen ganzen Sommer in Nordfrankreich mit ihm zu verbringen. Was Anfangs unvorstellbar erscheint, wird...

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Literarisches Meisterwerk

"In diesem Sommer haben wir uns stärker selbst zerstört als in all den Jahren zuvor, aber wir waren nie lebendiger gewesen."

Oh wow, WAS für ein Buch! Ich kann hier gar nicht wiedergeben, wie ergreifend dieses Buch und wie tief die psychologische Handlung reicht.

Die Geschichte beginnt mit einer unglaublichen, kapitellangen Hass- und Schimpftirade des jungen Aleksy auf seine Mutter, begleitet von obskuren Todeswünschen - denn er hasst sie, und zwar so richtig. Nie verheilte,...

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Mutters Augen

Aleksy verabscheut seine Mutter. Ihr Aussehen, ihre Art, ihr Leben. Einfach alles an ihr macht ihn unfassbar wütend oder ekelt ihn an. Und jetzt, wo die Sommerferien vor der Tür stehen, will er nur weg von ihr. Der Plan ist mit zwei Kumpels nach Amsterdam zu fahren und das mühsam Ersparte für das auszugeben, was 17-Jährigen Jungs eben so Spaß macht. Doch mit ihrem Auto als Bestechungsgut überredet seine Mutter ihn, den Sommer zusammen mit ihr in Frankreich zu verbringen. Und dieser Sommer...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
192 Seiten
ISBN:
9783895612336
Erschienen:
2021
Verlag:
Schöffling
7.85714
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4 (7 Bewertungen)

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