Rezension

Absolute Leseempfehlung

Die Einzige - Jessica Khoury

Die Einzige
von Jessica Khoury

Bewertet mit 5 Sternen

Als Pia ihm begegnet, weiß sie nicht, wohin sie blicken soll. Diese unglaublich blauen Augen. Die wilden Zeichen, die seinen Körper bedecken. Seine Lippen, die ihren Namen so aussprechen wie niemand zuvor. Pia weiß, dass Eio sterblich ist. Im Gegensatz zu ihr, der ersten und einzigen Unsterblichen. Sie weiß, dass sie zusammen keine Zukunft haben. Doch obwohl alles gegen sie spricht, ist ihre Liebe das Einzige, wofür Pia kämpfen wird.

Meine Meinung:
Schon das Cover zog mich in seinen Bann. Kräftige Farben, dann die farblose Silhouette eines Mädchens, der große Schriftzug - zauberhaft. Ich liebe dieses Cover - es hat ein bisschen was von GNTM: Welches Mädchen wird wohl auf dem Cover erscheinen ... Trommelwirbel.

Die Personen sind am Anfang etwas verwirrend, außer Mama und Papa gibts da noch zig Onkel ...
Pia ist die Hauptperson, ihre Geschichte wird hier in der Ich-Form und im Präsens erzählt. Beides eine Kombination, die ich eigentlich (Betonung liegt auf eigentlich) gar nicht ausstehen kann.

Eio ist das männliche Gegenstück. Auch wenn er erst etwas später auftaucht, aber dann wird er umso wichtiger.

Onkel Paolo - Volldepp - sorry, aber ich habe diesem Wissenschaftler von Anfang an nicht getraut.

Onkel Antonio - ihn mochte ich hingegen. Er war nicht so der Überflieger, wie die anderen.

Die Mutter – alles, was ich zu ihr sagen könnte, müsste ich zensieren, von daher.

Tante Harriet - sie ist eine der interessantesten Personen in der Geschichte, wie ich finde.

Die Sprache liest sich super. Nichts Hochgestochenes, trotz der gehörigen Portion Wissenschaft. Etwas Mathematik und viele kleine Fachbegriffe, die sich von selbst erklären. Und dann eben dieser Teenager-Jargon dazwischen. Wunderbar! *flüster* Ich hab sogar Schreibfehler gefunden *zwinker*

Als ich fertig war, musste ich es erst mal sacken lassen. Die Geschichte beginnt etwas beklemmend, wie ich finde, direkt und mitten im Alltag von Little Cam. Und, obwohl anfangs sehr viel zum Alltag und zu den Leuten erklärt wird, wird es irgendwie nicht langweilig. Ich spürte, dass unterschwellig etwas am Brodeln war, spätestens, nachdem ich Onkel Antonio kennenlernen durfte. Wenn man mit wachen Augen sieht, was die Autorin einem ins Gedächtnis malt, durchlebt man so viele Emotionen und kann einfach nicht aufhören zu lesen.
Wenn die Geschichte dann an Fahrt gewinnt, ist es endgültig vorbei, ich war hin und her gerissen, fieberte mit, musste mich stellenweise echt zusammenreißen, das Buch nicht wütend in die Ecke zu werfen - wo es ohnehin nicht liegen geblieben wäre. Ich musste erfahren, wie es endet, grübelte vor dem Einschlafen, ob der passenden Lösung und wurde dennoch vom letztlichen Finale überrascht.
Anfänglich tat ich mir jedoch mit dieser Unsterblichkeits-Geschichte etwas schwer, jedoch wurde es glaubwürdig rübergebracht, vor allem, als ich das mit der Anakonda endlich geschnallt hatte - man oh maus.

Nun denn, für mich ein TOP und eine Leseempfehlung obendrauf. Danke Arena, dass ich es endlich lesen konnte!

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