Rezension

Asphaltengel

Asphaltengel - Johanna Holmström

Asphaltengel
von Johanna Holmström

Bewertet mit 2.5 Sternen

Wie lebt es sich als Teenager, wenn die eigene Schwester im Koma liegt? Wenn die Mutter eine buchstabentreue Muslimin ist und der Vater sich von der Familie zurückgezogen hat? Leila muss mit vielen Problemen kämpfen, ist zudem an der Schule eine gemobbte Außenseiterin. Viel Last für junge Schultern.

Johanna Holmström hat sich für ihr Buch viele schwierige Themen vorgenommen. Meiner Meinung nach hat sie sich da etwas übernommen, denn sie kann eigentlich keinem wirklich gerecht werden. Vieles wird angerissen, wirklich in die Tiefe geht die Autorin dabei leider kaum. Mir fiel es die ganze Zeit schwer Leila als Person und nicht als theoretisches Fallbeispiel zu betrachten. Auch die anderen Charaktere bleiben leider sehr blass. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, nicht immer finden die Stränge gut zueinander. Zudem sagte mir die sprachliche Gestaltung nicht wirklich zu, immer wieder holperte es gewaltig, die Story schleppte sich z.T. durch die Seiten.

Insgesamt waren gute Ansätze vorhanden, die Umsetzung hat mir nun leider nicht wirklich gefallen.