Rezension

Auftakt zu einer Serie über 7 Schwestern - Für Riley Fans bestimmt ansprechend

Die sieben Schwestern
von Lucinda Riley

Inhalt:

Pa Salt ist gestorben und hinterlässt seinen 6 Adoptivtöchtern Umschläge mit Hinweisen auf ihre Herkunft. Wer, was oder wo die 7. Schwester ist weiß niemand.

Die Autorin Lucinda Riley verspricht in dieser Buchreihe einen Band zu jeder der Schwestern.

So geht es in diesem ersten Teil um Maia, die Pa Salt aus Brasilien adoptiert hat.

Den Hinweisen von Pa Salt folgend, fliegt Maia nach Rio und erfährt dort mehr über ihre Vorfahren.

Das Buch wird auf 2 Zeitebenen erzählt.

Hauptsächlich geht es in die Vergangenheit zu Maias Urgroßmutter, die in eine Zwangsehe verheiratet wird. Vor der Ehe geht es für Maia in die Alte Welt. Die Herrschaften mit denen sie nach Europa reist, sind auf der Suche nach einem Bildhauer für die Erschaffung der brasilianischen Christo Statue. In Paris trifft sie auf Laurent, einen Bildhauer, der sich ernsthaft in Bel verliebt. Es kommt was kommen muss und für Maia wird ihre Rückkehr nach Brasilien sehr schmerzhaft.

Die Ehe mit Gustavo gestaltet sich schwierig, da sie den Künstler aus Paris nicht vergessen kann und ihre Schwiegermutter ein Besen ist.

Meine Meinung:

Anfangs hatte ich Probleme in die Geschichte zu finden.

Die Emotionslosigkeit mit der die Schwestern auf Pa Salts Tod reagierten, und die seltsamen Umstände seiner Beerdigung waren in meinen Augen unglaubwürdig. Da hätte ich mehr Emotionen erwartet und etwas stimmigere Details. Das wirkte auf mich alles etwas konstruiert.

Dennoch hatte ich Freude am Erzählstrang, der im Jetzt (also im Jahre 2007) spielt, wo es um Maia geht. Ihre Reise nach Brasilien und ihr treffen mit dem Autoren Floriano, den sie durch ihre Arbeit als Übersetzerin kennt, ist sehr schön geschrieben. Der Autor, der sich als Reiseführer und emotionale Stütze erweist ist einfach ein Glückstreffer für Maias fortkommen bezüglich ihrer familiären Vergangenheit.

Die Geschichte um Maias Urgroßmutter Bel, im Brasilien der 30er Jahre, fand ich dagegen etwas langatmig.

Sehr ausführlich wurde diese Zeit beschrieben, sodass man sagen kann, dass die Haupthandlung in der Vergangenheit liegt. Es geht in dem Buch also eher um das Leben der Vorfahren als um die Herkunftssuche von Maia. Die Ausführungen über die Entstehung der Cristo Figur, die mit ausgebreiteten Armen über Rio wacht, waren allerdings interessant.

Fazit:

Ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte mehr im Jetzt spielt.

Der Schreibstil war zwar angenehm, aber mich hat die Geschichte nicht so gefesselt, dass ich die nächsten Bände lesen möchte. Für Riley Fans ist es vielleicht ein schönes Buch. Mein Stil ist es leider nicht.