Rezension

Beim Leben meiner Schwester

Beim Leben meiner Schwester - Jodi Picoult

Beim Leben meiner Schwester
von Jodi Picoult

Bewertet mit 2.5 Sternen

Klappentext:

Die Entscheidung ist ihr schwergefallen, unendlich schwer. Die allerwenigsten Menschen müssen sie jemals treffen. Als Anna Fitzgerald dreizehn Jahre alt ist, kann sie es nicht mehr ertragen. Längst weiß sie nicht mehr, wie viele Operationen sie über sich ergehen lassen müssen. Nun besteht für sie keine Zweifel mehr daran, daß sie nur zu einem Zweck geboren worden ist – mit ihrem Knochenmark ihrer leukämiekranken Schwester Kate das Leben zu retten. Immer wieder. Nie hat sie diese Rolle angezweifelt. Aber jetzt beginnt Anna sich zu fragen, wer sie wirklich ist. Ob sie ohne Kate eine eigene Persönlichkeit wäre? Ob Sara und Brian, ihre Eltern, jemals einen eigenständigen Menschen in ihr gesehen haben? Anna weiß es nicht. Und sie beschließt nun mit dreizehn, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen – ein Anwalt soll dafür sorgen, daß sie ihren Körper nie mehr für Kate zur Verfügung stellen muß…

Erster Satz:

“In meiner frühesten Erinnerung bin ich drei Jahre alt und versuche, meine Schwester umzubringen.” (S. 9)

Meinung:

Die dreizehnjährige Anna Fitzgerald trifft eine schwere Entscheidung in ihrem Leben. Sie musste sich schon viele Operationen ergehen lassen nur um Ihre Leukämie kranker Schwester das Leben zu retten und zu verlängern. Anna möchte nicht mehr helfen den sie hinterfragt sich langsam, wer sie wirklich ist oder ob sie ohne Kate eine eigene Persönlichkeit wäre. Haben ihre Eltern Brian und Sara in Ihr jemals einen eigenständigen Menschen gesehen? Sie weiß es nicht und beschließt nun endlich einen Anwalt zu nehmen, der dafür sorgen soll, dass Anna nicht mehr ihren Körper für Kate zur Verfügung stellen muss.

Da ich den Film schon kannte, habe ich mich schon sehr gefreut endlich das Buch zu lesen. Ich setzte hohe Erwartungen, dass das Buch besser ist wie der Film. Andere haben mich schon darauf hingewiesen, dass das Buch anders ist wie der Film. Ist aber auch zu bedenken dass sowas immer ist.

Leider hatte ich aber schon am Anfang meine Schwierigkeiten. Ich bin absolut nicht in die Handlung reingekommen. Ich musste mich durchkämpfen und so habe ich das Buch dann 1 Monat lang gelesen und war endlich froh, dass ich dann fertig war.

Die ganzen Fachwörter in dem Buch über Kates Krankheit verwirrt einen und man musste sich regelrecht konzentrieren, dass ich es überhaupt verstanden habe, was gemeint wird.

Die Protagonistin Anna überrascht mich in dem Buch. Die haut die Fachwörter raus wie ein Arzt. Und erklärt ab und zu was darüber. Man merkt sofort, dass sie anders ist wie alle anderen Kinder in ihrem 13 jährigem Alter. Anna ist viel erwachsener und Reifer. Sie nimmt alles gelassen muss aber um ihre Persönlichkeit kämpfen.

Die Familie muss mit vielen Sachen kämpfen. Zum einen Kates Krankheit, Annas Verhandlung, dass sie über ihr eigenes Leben bestimmten kann oder die Probleme bekämpfen, die der große Bruder Jesse verursacht.

Man merkt auch regelrecht das Jesse und Anna überhaupt Jesse sehr benachteiligt werden in der Familie und das es hauptsächlich nur um Kate geht. Da versteht man, dass die 2 anderen um Aufmerksamkeit kämpfen, aber trotzdem ihre Todkranken Schwester Kate lieben.

Die Familie bricht auseinander und das bringt Jodi Picoult perfekt rüber. Sie zeigt dem Kampfmut der Familie die Hochs und Tiefs aber auch der Kampf um Kate und ihr überleben.

Trotzdem konnte mich das Buch einfach nicht packen und mitreisen wie der Film. Und ich muss leider sagen den Film finde ich um einiges besser als das Buch, was sonst bei mir nie der Fall ist.

Erst das Ende konnte mich schocken und packen und man denkt sich nur WARUM? WARUM GERADE DIESE PERSON??? Das Ende konnte mich sozusagen umhauen!

Fazit:

Schade, dass das Buch mich nicht so richtig packen konnte. Doch die Autorin bringt es super rüber die Familienverhältnisse zu beschreiben oder die Probleme darzustellen. Die verschiedenen Perspektiven der Protagonisten und deren Gefühle machen das Buch dann doch zu etwas Besonderem. Erst das Ende konnte mich geschockt zurücklassen. Trotzdem muss ich sagen ich fand den Film besser!