Rezension

Besser als Band 1!

Die Macht der Seelen - Saving Phoenix - Joss Stirling

Die Macht der Seelen - Saving Phoenix
von Joss Stirling

Bewertet mit 5 Sternen

In "Saving Phoenix" lernen wir die 17-Jährige Phoenix - gennant Phee - kennen. Sie lebt innerhalb der Community, einer Siedlung von mehr als 60 Savants, die sich durch die Benutzung ihrer übernatürlicher Gaben in London über Wasser halten.
Phoenix hat die Gabe die Zeit für Menschen kurz anzuhalten, was sie ausnutzt um diese auszurauben. Ihr Diebesgut darf sie jedoch nicht für sich behalten, sondern muss es wie alle anderen auch an die Community abgeben.

Als der Anführer der Community, der Seher, ihr den Auftrag gibt den Amerikaner Yves Benedict auszurauben, läuft jedoch alles schief, denn Yves scheint immun zu sein gegen ihre Gabe und so misslingt Phee's Coup. Dann stellt sich auch noch heraus, dass Yves Phoenix' Seelenspiegel ist - ihr perfektes Gegenstück und es ändert sich einfach alles für Phee. Wie könnte sie mit Yves zusammen sein, wenn ihr Leben der Community gehört und sie eigentlich niemanden vertrauen darf?

Phoenix und Yves haben mir als Protagonisten sehr gut gefallen. Yves, den man ja schon aus dem ersten Teil "Finding Sky" kennt, bekommt viele neue, interessante Facetten. Er weiß genau was es bedeutet seinen Seelenspiegel zu finden, während Phee schon lange nicht mehr an ihre Existenz geglaubt hat. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein: Er, der gebildete Wissenschaftler und sie, das stehlende Mädchen, das nie eine Schule besucht hat. Es war wirklich interessant zu sehen wie die beiden sich angenähert haben und wie sie dafür gekämpft haben zusammen sein zu dürfen.

Es gefiel mir sehr, dass die Trilogie mit einem anderen Protagonistenpärchen fortgesetzt wurde. Sky und Zed tauchten zwar wie die gesamte Familie Benedict in "Saving Phoenix" auf und man konnte sehen wie sehr Sky und Zed zusammengewachsen sind, aber mir gefiel die neue Sichtweise, die man durch Phoenix' Sicht bekam. Sie wuchs bei Savants auf, die im Gegensatz zu der Familie Benedict ihre Gaben nicht nutzen um Gutes zu tun, sondern um sich selbst zu bereichern.

Fazit:
"Saving Phoenix" ist ein gelungener Folgeband, der mir noch mehr gefallen hat, als der erste Band. Die Entwicklung der Familie Benedict war wundervoll anzusehen und es war spannend, dass die Autorin noch nicht ihr ganzes Pulver im ersten Band verschossen hat, sondern mit neuen Facetten der Savant Welt aufwaten konnte.