Rezension

Besser als der erste Teil

Die Macht der Seelen - Saving Phoenix - Joss Stirling

Die Macht der Seelen - Saving Phoenix
von Joss Stirling

Inhalt:
Die 17-jährige Phoenix wächst in der Gemeinschaft krimineller Savants, Menschen mit einer übersinnlichen Fähigkeit, auf. Für deren Anführer muss Phoenix ihre Gabe, das Zeitempfinden in fremden Gehirnen zu manipulieren, zu Diebstählen nutzen und das Gestohlene dann bei ihm abliefern. Als sie bei einer Gruppe amerikanischer Studenten iPads stehlen soll, trifft sie auf Yves Benedict. Doch der ist mehr als ihr nächstes Opfer – er ist ihr Seelenspiegel. Yves erkennt dies sofort und entwirft einen Schlachtplan, um Phoenix aus der Gemeinschaft zu befreien und den Anführer zu bezwingen. Doch dieser will die Macht der besonderen Verbindung zwischen Phoenix und Yves für seine eigenen Zwecke nutzen...

Meine Meinung:
Ich habe ja über den ersten Teil etwas gemeckert. Ich muss sagen, dass dieser Teil mir etwas besser gefallen hat, weil ich insbesondere das Gefühl hatte, dass es hier einfach mit der Spannung besser geklappt hat. Wichtige Szenen wurden in die Länge gezogen (also angenehm in die Länge gezogen) und nicht sofort aufgelöst.
Die Liebesgeschichte war diesmal vieeeel abgerundeter. Man hatte diesmal die Möglichkeit sich mit Phoenix zusammen zu verlieben. Ich finde sie als Charakter auch sympathischer als Sky, weil man ihren Hintergrund und ihre Verhaltensweisen besser verstehen und nachvollziehen kann. Man kann deshalb irgendwie besser mit ihr mitfühlen. Diesmal habe ich die Dialoge auch nicht als so gestelzt und unrealistisch wahrgenommen.

Insgesamt habe ich also definitiv eine Verbesserung zum ersten Teil erlebt. Ich dachte auch zu Beginn, dass es eigentlich mit Sky und Zed weiter geht und finde aber wirklich gut, dass es diesmal um einen anderen Benedict - Yves - ging, der ebenfalls seinen Seelenspiegel findet. Das bringt einfach Abwechslung und da mir Zed und Sky nicht sympathisch waren, wäre es wohl die Hölle gewesen, wenn ich weiterhin nur über die beiden hätte lesen müssen.

Nur das Ende war mir leider etwas zu überladen und übertrieben. Im Großen und Ganzen werde ich wohl kein Fan der Autorin, weil mir vieles einerseits too much, andererseits irgendwie zu wenig ist.

Fazit: Der zweite Teil ist besser als der erste, da die Schwächen ausgebügelt wurden. Mehr Spannung, die nicht sofort aufgelöst wird und Phoenix als besserer Charakter als Sky, weil man besser mit ihr mitfiebern kann. Ich mochte, dass wir diesmal mehr über Yves erfahren haben und die Geschichte nicht bei Zed und Sky stehen geblieben ist. Trotzdem einige Schwächen, weil es halt immer noch nicht perfekt ist, sondern nur etwas besser als der erste Teil. 3 Sterne!