Rezension

Besser als der Film

Der Marsianer - Andy Weir

Der Marsianer
von Andy Weir

Bewertet mit 4 Sternen

Heute stelle ich euch ein etwas älteres Buch vor, das erstmal sogar nichts mit meinem sonstigen Lesegeschmack gemein hat: Der Marsianer von Andy Weir. Und trotzdem hat es mich geflasht, lange bevor Mark Wahlberg im gleichnamigen Film seine Glanzleistung abgeliefert hat.

Das Weltall interessierte mich schon immer und der Klappentext klang auch spannend nach realistischer, nicht total abgedrehter Science Fiction. Und genau das ist der Roman auch.
Der Autor bemüht sich redlich, das ganze Szenario so glaubhaft wie möglich zu schildern. Das macht zwar ein paar Passagen sehr trocken und langatmig, gerade für diejenigen, die so gar nichts mit Naturwissenschaften am Hut haben. Aber man versteht es durchaus, weil es auf einfache, absolut nicht abgehobene und vor allem sehr humorvolle Art und Weise erklärt wird. Und so erweckt Weir den Eindruck, dass dieses Szenario wirklich so passieren könnte.

Im Mittelpunkt steht allerdings Mark Watneys Kampf ums Überleben - und die Frage, was ein einzelnes Menschenleben wert ist, um es zu retten. Gerade im letzten Drittel des Buches wird es besonders spannend, sowohl von der Handlung als auch von ethisch-moralischen Komponente her. Man fiebert richtig mit Mark Watney mit, dessen Einsamkeit und Verzweiflung man dank der packenden Schilderungen unglaublich gut nachvollziehen kann.

Ein nicht immer spannender, aber umso realistischerer Roman!

Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Kartoffeln!