Rezension

Bisher bester Teil

Ein Rockstar kommt selten allein (Die Rockstar-Reihe 3) - Teresa Sporrer

Ein Rockstar kommt selten allein (Die Rockstar-Reihe 3)
von Teresa Sporrer

Logline

Im dritten Teil der Rockstar Reihe von Teresa Sporrer geht es um Vio, alias Samatha, die Alexs Bruder ausspionieren und von seinem Vorhaben Alexs Band auseinander zu bringen abhalten soll. Mit viel Musik und Witz geht es weiter mit dem bunten Haufen der Freundinnen und der Band.

Erster Satz: „Hast du es verstanden, Violet?“

Das Cover 

In für mich sehr ansprechenden Lila Tönen wird auf dem Cover David, der Protagonist, so gezeigt, wie Vio ihn zum ersten Mal erlebt. In Plektrum Form ist wieder der Titel des Teils eingebaut, ein Detail, das bei allen Covern beibehalten wurde und die Zusammengehörigkeit zeigt.

Die Charaktere

Violet ist gefühlstechnisch die bisher Ausgeglichenste. Mit ihrer Familie und vor allem mit ihrem Stiefmonster,  steht sie auf Kriegsfuß. Durch David jedoch kehrt auch hier ein wenig Ruhe ein und es geht in Richtung Frieden. Sie ist sehr empathisch veranlagt, was in der Gruppe für sie nicht immer leicht ist. Zoey fängt leicht an zu streiten und auch sonst gibt es immer wieder Gefühlsschwankungen, die ihr das Leben schwer machen, nicht jedoch bei David, der ihr Ruhepool zu sein scheint.

David ist einerseits genauso wie sein Bruder, musikalisch begabt und eigentlich liebenswert. Aber auf der anderen Seite komplett anders, indem er sehr in sich gekehrt ist und nicht so einen Mädchenverschleiß hat wie er.

Die Geschichte

Wie schon im zweiten Teil zu erkennen wird Violet auf Daivd Alexs Bruder angesetzt, da dieser gedroht hat die Band zu zerstören. Ihre Flirtkünste lassen zu wünschen übrig, dennoch findet David irgendetwas an ihr interessant und die romantischen Gefühle lassen nicht lange auf sich warten. Damit fangen jedoch die Probleme für Violet erst an.

Der Einstieg fiel mir wieder sehr leicht, ich habe schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet und das Buch startete unmittelbar nach dem Ende des zweiten Teils.

Die Beziehung zwischen Vio und David war mal ein wenig anders gestrickt. So haben sich beide von Anfang an irgendwie gemocht und wussten nicht so recht wie sie weiter machen sollten, während die Vorgänger sich streitend näher gekommen sind.

Wer die Musik Zitate in den ersten beiden Teilen mochte, wird sich ein wenig wundern, da diese im  dritten Teil weniger vertreten sind, aber auch nicht fehlen. 

Einige Male habe ich mich dabei ertappt David wirklich zu mögen und muss sagen, dass er mir bisher von den männlichen Charakteren der Liebste ist. Er hat eine recht erwachsene Art, die zeigt, dass er schon viel durchlebt, aber dennoch ein sehr liebeswerter Mann ist.

Alles in allem hat mir der dritte Teil von den bisher erschienenen am besten gefallen. Die Story wirkt ausgereift, die Charaktere streiten sich zur Abwechslung mal nicht und Violet ist, trotz Gewissensbisse, der bisher ausgeglichenste Protagonist. Für Fans der Reihe ein absolutes Muss und für Neueinsteiger auf jeden Fall auch interessant, auch wenn manche Vorinformationen dann eventuell fehlen.

Der Schreibstil

Auch hier im dritten Teil fliegen die Seiten nur so, da der Schreibstil von Theresa Sporrer wirklich sehr bildlich, lustig und alltäglich ist. Man merkt, dass sie viel Spaß mit ihren Charakteren und Geschichten hat und diesen ungeahnte Situationen stellt, die dann erst einmal überwunden werden müssen. Die Alltagssprache ist in dem Fall überhaupt kein Problem, da die Jungs und Mädels alle noch in der Oberstufe sind und man dort nichts anderes erwartet.

Die Geschichte ist aus Vios Sicht geschrieben.