Rezension

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Das Puppenzimmer - Maja Ilisch

Das Puppenzimmer
von Maja Ilisch

*KURZBESCHREIBUNG*

„Seine Stimme war leise und samtig, ein bisschen melancholisch. Bei den dunkel umrandeten Augen war auch kaum etwas anderes möglich. ‚Meine Schwester und ich sind auf der Suche nach einem Mädchen … Einem ganz besonderen Mädchen.‘“

London im Jahr 1908. Drei Wege führen aus dem Waisenhaus: der Tod, das Arbeitshaus oder eine Adoption. Als die junge Florence in den Haushalt der Familie Molyneux aufgenommen wird, kann sie eigentlich aufatmen – doch sie erkennt schnell, dass etwas auf dem prachtvollen Landsitz Hollyhock ganz und gar nicht stimmt. Warum darf außer ihr niemand das Zimmer voller alter Puppen betreten? Wieso kann sie dort manchmal Kinderlachen hören und manchmal ein Weinen? Und welches düstere Geheimnis bergen der gutaussehende Rufus Molyneux und seine eiskalte Schwester? Florence ahnt noch nicht, wie gefährlich Neugier sein kann – und dass nicht nur ihr Leben auf dem Spiel steht ...

Ein Fantasy-Lesevergnügen: unheimlich, schaurig-schön und immer wieder anders als erwartet!

(aus amazon)

 

*MEINE MEINUNG*

Der Autorin ist mit diesem Debüt ein wahres Meisterstück an Unterhaltung gelungen. Spannung, Unterhaltung, Mystik, alles vereint auf ca. 375 Seiten (ebook). Schaurig schön wird hier die Geschichte von Florence erzählt. Von einem Waisenmädchen mit sehr viel Eigensinn, aber auch dem Gespür für Wahrheit und Fiktion. Die Handlungsstränge werden sehr gut verknüpft, so dass es dem Leser nie langweilig wird. Man wird nahezu von Seite zu Seite geschupst und möchte immer mehr wissen. Was hat es mit den Puppen auf sich? Was soll diese Abneigung gegen die Namen? Welches Geheimnis verbirgt sich hinter den Mauern von Hollyhock? All dieses wird von der Autorin auf sehr durchdachte Weise vermittelt. Man wird als Leser mit immer neuen Geheimnissen konfrontiert, verliert aber nie den Bezug zum Ganzen.

Ich werde dieses Buch auf jeden Fall weiter empfehlen und vergebe 5 von 5 Punkten.