Unheimlich, gruselig, toll geschrieben. Ein tolles Debüt.
“Das Puppenzimmer” ist das Debüt der Autorin Maja Ilisch und erfreulicherweise hält dieses Buch genau das, was der Klappentext verspricht.
Da ich jemand bin, der Puppen noch nie etwas abgewinnen konnte (ich fand sie als Kind schon steif, kalt und für mich haben sie auch eklig gerochen), faszinierte mich die Story von Anfang an. Dabei sind es aber ehrlicherweise nicht die Puppen, die in diesem Falle für eine wohlige Gänsehaut sorgten, sondern diese ist eher dem tollen Schreibstil und der Fantasie der Autorin geschuldet. Sie hat die Atmosphäre, die in diesem düsteren Anwesen herrscht, so gekonnt herübergebracht, dass ich trotz der tropischen Temperaturen der letzten Tage eine Gänsehaut bekam. Als kleinen Minuspunkt würde ich es sehen, dass es etwas dauert bis die Geschichte so richtig in Fahrt kommt, einige Längen sind leider vorhanden. Ich würde das Buch als Mystery-Thriller mit Fantasyelementen bezeichnen und kann es jedem Leser empfehlen, der gerne unheimliche Bücher liest. Das Ende mag vielleicht nicht jeden Geschmack treffen, mich hat es allerdings total überzeugt. Klare Leseempfehlung!