Rezension

Bunt wie eine Farbpalette

Der Sommer der blauen Nächte - Stefanie Gregg

Der Sommer der blauen Nächte
von Stefanie Gregg

Bewertet mit 4 Sternen

 

 

Die Geschichte von Jule, die sich auf den Weg macht, um die Spuren ihrer Mutter zu suchen – und dabei sich selbst findet – ist zwar recht vorhersehbar, aber sehr flüssig und schön zu lesen.

Die Autorin schreibt in teils wunderschönen Bildern, beschreibt Farben, Gemälde und Emotionen der Protagonistin poetisch und nachvollziehbar. Aufgrund der authentischen – wenn auch manchmal redundanten – Darstellungen hat mich das Buch gut unterhalten und bewegt.

Bei den inneren Monologen im Mittelteil ist es zuweilen etwas ausschweifend. Tendenziell lief die Autorin immer etwas Gefahr, Nebenschauplätze zu weit auszuerzählen, schaffte es aber dann doch, wieder zur Geschichte von Jule (und Marie) zurückzukehren. Ein bisschen schade ist, dass Maries Geheimnis schon so früh gelüftet wird bzw. noch viel mehr Potenzial zur weiteren Verarbeitung geboten hätte.

Trotzdem gibt das Buch gute Denkanstöße und hat mich berührt.

Ich vergebe 4 Sterne und danke herzlich für die Bereitstellung des Buches.