Rezension

Chicagoland Vampires I

Chicagoland Vampires 01. Frisch gebissen - Chloe Neill

Chicagoland Vampires 01. Frisch gebissen
von Chloe Neill

Bewertet mit 4.5 Sternen

Und wieder eine neue Reihe mit Vampiren, an der ich anscheinend nicht vorbeikommen werde ;-)

Die Doktorandin Merit wird nachts auf dem Campus ihrer Uni von einem Vampir überfallen und von einem zweiten, "guten" Vampir gerettet. Doch dies geht nur, indem er sie wandelt. Merit erfährt das alles erst hinterher und ist alles andere als glücklich: Ihre versnobte Familie will nun nichts mehr von ihr wissen und ihre Promotion kann sie auch an den Nagel hängen, weil die Uni keine Vampire als Studenten/Doktoranden/... duldet. Dann soll sie auch noch Haus Cadogan beitreten, einem von vielen Häusern Chicagos, in denen die Vampire wie Clans/Studentenverbindungen leben und sich organisieren. Allerdings herrscht dort eine Art Feudalsystem: Alle müssen dem "Obervampir", ihrem Lehnsherr, dienen und sich ihm unterwerfen. Dumm nur, dass der von Cadogan so gut aussieht...

Auch wenn der letzte Satz dies vielleicht vermuten lässt, ist das hier nur bedingt ein weiterer Vampirroman in der Richtung "Frischling - gut aussehender Vampir - Erotik und nebenbei alle Feinde besiegen". Merit ist intelligent und frech und Ethan, der Lehnsherr von Cadogan, ist zwar schon etwas älter, aber bei weitem nicht so antiquiert wie andere seines Alters.

Am Anfang las sich das Buch gut an, aber nach den ersten ca. 50 Seiten wurde es ein bisschen zäh. Das gab sich zwar bald wieder, aber z.T. hätte ich z.B. über die Morde gern etwas mehr erfahren, fand es aber gleichzeitig interessant, viel über die Vampire, ihr Outing und ihr Leben zusammen mit Gestaltwandlern, Nymphen,... zu erfahren. Den Abzug gebe ich dafür, dass die Morde schon ein bisschen kurz kamen, aber das Buch anders vermutlich ein bisschen lang geworden wäre.

Fazit: Empfehlenswertes Buch, das nur den Nachteil hat, dass es wieder der Beginn einer Reihe ist.