Rezension

Der Sparks-Zirkus verändert die Welt

Sparks -

Sparks
von J.R. Dawson

Bewertet mit 3 Sternen

«Sparks - Die Magie der Funken» ist ein komplex anspruchsvoller Fantasy-Debütroman von J.R Dawson, der aus zwei Zeitebenen und Perspektiven erzählt wird. Die Sichtweise um die Zeitspringerin Ringmaster führt uns ins Jahr 1926, indem sie mit ihrem Zirkus immer „zur richtigen Zeit in der richtigen Stadt“ auftritt, um mit ihren Aufführungen Leben zu verändern. Hier ist der Funke Magie ganz entscheidend. Neben Ringmaster, auch Rin genannt, und ihrer Frau und Heilerin Odette komplettiert die Seherin Mauve das Trio. Diese drei Frauen haben große Ambitionen, wollen sie doch mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten den Zweiten Weltkrieg verhindern. „Zwischen dem Albtraum der Vergangenheit und der Traum von der Zukunft lag die Gegenwart wie eine Durchgangsstation, in der alle die Orientierung verloren zu haben schienen.“ Es gibt noch andere, die über die Sparks, also besonderes Fähigkeiten verfügen. 
In der zweiten Erzählperspektive führt uns der siebenzehnjährige Edward King in das Jahr 1917 und wir verfolgen seinen Lebensweg. Dieser Handlungsstrang konnte mich überraschenderweise deutlich mehr mitreißen, als die Bemühungen der Sparks, den Krieg zu verhindern. Wobei die interessanteste Figur sicherlich Rin ist. Generell lag der Fokus stark auf der Charakterentwicklung. In der erste Hälfte viel es mir schwerer, reinzukommen, denn die Geschichte ist sprunghaft, überladen, düster und trägt „die Last von Krieg und Krankheit auf den Schultern.“ Ingesamt tat ich mich mit dem sprunghaften Schreibstil zunehmend schwer, fand aber das Setting und die Charaktere faszinierend. Völlig überzeugen konnte es mich demnach nicht, weshalb ich 3 Sterne vergebe. Es wird aber ganz sicher seine Fans finden und ist ein lesenswertes Debüt.