Rezension

Die Zerrissenen - Das Geheimnis um Carinas Mutter geht weiter...

Die Zerrissenen - Stephanie Fey

Die Zerrissenen
von Stephanie Fey

Bewertet mit 5 Sternen

Nach "Die Gesichtslosen" und "Die Verstummten" ist "Die Zerrissenen" nun der 3. Teil um Carina Kyreleis.
In München herrscht Dauerregen. Carina, die eigentlich nach Mexico wollte, soll Kurt Krallinger einen Ex Kollege ihres Vaters Matte obduzieren, da dieser nicht an einen Suizid glaubt. Er sieht Parallelen zu angeblichen Selbstmorden von RAF-Terroristen.
Zur gleichen Zeit wird in einer Gruft eine Leiche gefunden, die dort nicht hingehört. Da sie schon stark verwest ist, soll Carina eine Gesichtsrekonstruktion durchführen.
Dann tauchen auch noch mehr Hinweise von Carinas leiblicher Mutter auf, die als tot gilt. Lebt sie doch noch? Und wenn ja, wo ist sie?

Stefanie Fey verbindet grandios das Privatleben von Carina Kyreleis mit aktuellen Morden und einige Ungereimtheiten von damals, die mit der RAF und Anschlägen auf Herrhausen und Rohwedder zu tun haben. Normalerweise sind solche politischen Themen nicht unbedingt mein Ding. Aber nachdem ich die ersten beiden Teile gelesen hatte und die Autorin Carinas Geheimnis um ihre Mutter mit dieser Geschichte spannend verstrickt hat, hat mich mitfiebern lassen wie sich denn nun alles aufklärt. Man merkt schon, dass sich die Autorin sehr viel Mühe mit den Recherchen für ihre Bücher gegeben hat.
"Die Zerrissenen" ist mit Rückblicken von Iris Erlacher (Carinas leiblicher Mutter), die Kindheit und Gegenwart von Till, einem Nekrophilen und dem aktuellen Geschehen um Carina unterteilt. Jeder Handlungsstrang ist spannend erzählt und endet gerade an den spannendsten Stellen mit einem Cliffhanger, der mich dazu geführt hat, immer weiter zu lesen, sodass ich das Buch in kürzester Zeit durchgelesen hatte.
Da die komplexe Vorgeschichte um Carina schon im ersten Teil beginnt und sich bis in den dritten Teil durchzieht, würde ich empfehlen die Reihe von Anfang an zu lesen.