Rezension

Düstere Vampirgeschichte

Die Schwarze Königin -

Die Schwarze Königin
von Markus Heitz

Bewertet mit 4 Sternen

Der junge Len ist auf einem Busausflug nach Prag und ins Banat. Er hat engen Anschluss gefunden an eine der Mitreisenden, Klara. Mit sich trägt Len die Behauptung seiner Großmutter, er sei ein Abkömmling der Familie Drăculeşti und damit der letzte Nachfahre von Vlad II. Kann es wirklich sein, dass da was dran ist an der Behauptung? Denn in Prag wird er plötzlich von Vampiren gejagt, er ist mittendrin in Geschehnissen, die sich überhaupt nicht rational erklären lassen. Nur langsam beginnt er zu ahnen, dass alles mit der Schwarzen Königin zu tun haben muss, die um das Jahr 1400 als Königin Barbara am ungarischen Hof lebte. Sie hatte eine tiefe Freundschaft geschlossen mit Vlad, der als Geisel und Garant des Friedens am Königshof lebt. Barbara und Vlad haben sich eingeschworen auf den Kampf gegen die Vampire. Dafür hat Barbara sich ein vielfältiges okkultes und alchemistisches Wissen zugelegt. 

Viele Mythen um die Vampire und um den berüchtigten Vlad den Pfähler verbinden sich hier zu einer düsteren Geschichte, die sich über die Jahrhunderte erstreckt. Hier wird Fantasy mit einem dunklen historischen Anteil aufs Spannendste verknüpft und mit vielen Gefahren ausgeschmückt. Da die Geschichte an mehreren Orten und in zwei Zeitschienen spielt und dabei auch viele Personen auftauchen, war es gar nicht so einfach, in die Erzählung hineinzufinden. Doch sobald mir dies gelungen war, habe ich fieberhaft verfolgt, wie Barbara und Vlad sich in früherer Zeit im Kampf gegen die Vampire schlagen und welche Auswirkungen dies auf Len in der heutigen Zeit hat. Die Geschichte wartet mit einigen überraschenden Wendungen auf, in beiden Zeitebenen, was die Erzählung mit viel Spannung weitertreibt. 

Mich hat das Buch bestens unterhalten können, wobei mich vor allem die Verknüpfung zwischen Realität und Fantasie überzeugt hat. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.