Rezension

Magie und Alchemie gegen die Macht der Blutsauger

Die Schwarze Königin -

Die Schwarze Königin
von Markus Heitz

Bewertet mit 5 Sternen

Mit seinem neuesten Roman hat Markus Heitz wieder einmal bestätigt, weswegen ich seine Romane so gern lese. Aufbauend auf historischen Fakten und Aufzeichnungen ebenso wie einst verbreiteten Lügen und Verleumdungen hat er wieder einmal ein fantastisches Abenteuer erdacht, bei welchem Historie und Fiktion gekonnt miteinander verschmelzen. Inhaltlich kann man zum Einen den Werdegang der einstigen Königin Barbara von Cili verfolgen, welche sich zu Beginn des 15. Jh. als erfolgreiche Alchimistin im Geheimen dem Kampf gegen Strigoi (Vampire) verschreibt, welche die Bewohner Siebenbürgens aus dem Untergrund heraus beherrschen. An ihrer Seite Vlad II., auf dessen Nachfahren spätere Erzählungen rund um Graf Dracula basieren. In der Gegenwart lässt Markus Heitz den jungen Mann Lenny an einer Busrundreise teilnehmen. Laut seiner Oma angeblich aus der Blutlinie des damaligen Vlad II. stammend, gerät Lenny in Prag an diverse Personen, die Interesse an ihm zeigen. Nicht alle sind ihm wohlgesonnen, einige nicht einmal menschlich. Doch in einem Punkt sind sie sich einig: Die Rückkehr der Schwarzen Königin, als welche Barbara von Cili einst bezeichnet wurde, steht bevor.

Durch die Aufteilung auf zwei Zeitebenen gestaltet sich der Roman als angenehm abwechslungsreich, wobei ich jede Zeitebene für sich schon als spannend empfand. Durch seinen Schreibstil bringt der Autor gleich von Beginn an eine spürbare, düstere Atmopshäre mit ein, welche die faszinierenden Geschehnisse gekonnt unterstreicht. Spannend bis zum Schluss und mit Anspielungen an weitere Bücher des Autors, wie z. B. mit der Figur der Weißen Königin, ist der Roman eine eindeutige Empfehlung für Fans düsterer Fantasy und nicht-glitzernen Blutsaugern.