Rezension

Historischer Ausflug zu den Strigoi

Die Schwarze Königin -

Die Schwarze Königin
von Markus Heitz

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover hat mich direkt angesprochen und da ich schon länger mal ein Buch von Markus Heitz lesen wollte, bot sich hier die perfekte Gelegenheit dazu.
In der Gegenwart ist der junge Len mit Klara, einer Freundin, und ihrer Oma in Prag auf einer Busreise, die er anstelle seiner kranken Oma antritt. Doch innerhalb kurzer Zeit passieren merkwürdige Dinge und gruselige Kreaturen tauchen auf. Hat das mit Lens Abstammung zu tun und sind die Geschichten wahr, dass er laut seiner Oma ein Nachfahre der Draculesti sein soll?

In der Vergangenheit geht es um das Aufeinandertreffen der jungen Königin Barbara von Cilli und Vlad, die sich direkt zueinander hingezogen fühlen. Mit der Zeit werden die beiden in einen erbitterten Kampf gegen die Strigoi hineingezogen, die im Hintergrund die Fäden ziehen. Barbara muss ihr ganzes alchemistisches Wissen nutzen, um mit Vlad gegen die Wesen der Nacht zu triumphieren und die Menschen vor dem steigenden Einfluss der Strigoi zu beschützen.

Wie man durch die Zusammenfassung schon erahnen kann, spielt die Geschichte sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Die Perspektiven wechseln sich immer mal ab und besonders die Vergangenheit wird von Heitz sehr detailliert beschrieben und sein ganzes historisches Wissen einbezogen. Geschickt wird hier Geschichte zu einer spannenden Geschichte gemacht, die mich zu Beginn schnell in ihren Bann gezogen hat. Leider hätte ich insgesamt gerne etwas mehr über die Gegenwart gelesen und mir hat es nicht gut gefallen, dass zu Beginn der Vergangenheitskapitel der Inhalt schon grob zusammengefasst wurde, was jedes Mal wie ein kleiner Spoiler vorweg war. Für mich hat es sich aus dem Grund an der einen oder anderen Stellen etwas gezogen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mir der Ansatz für die Geschichte gut gefallen hat, es aber an der einen oder anderen Stelle noch etwas Optimierungsbedarf für mich gegeben hätte. Gerade historisch interessierten Personen kann jedoch empfehlen, mal einen Blick in dieses Buch zu werfen.