Rezension

Ein historischer Vampiroman

Die Schwarze Königin -

Die Schwarze Königin
von Markus Heitz

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Buch spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen deren Kapitel sich immer abwechseln. Ein Mal im 15. Jahrhundert rund um die schwarze Königin und Vlad II. und ein Mal in der Gegenwart mit den Hauptpersonen Len, Klara und der Professorin Jolana. Zu Beginn der historischen Kapitel werden immer wieder Fakten der damaligen Zeit aufgeführt, die sich sehr gut in das fiktive Geschehen einfügen. Man erfährt wie Barbara von Cilli als 2. Frau von König Sigismund zur Alchemistin und schwarzen Königin wurde und zusammen mit Vlad den Kampf gegen die Vampire aufnahm. In der Gegenwart wird Len auf einer Busrundreise in Tschechien mit der Vermutung konfrontiert ein Draculesti und somit ein Nachfahre von Vlad II. zu sein, was sein Leben ganz schön durcheinander bringt. Klara nimmt ebenfalls an der Busreise teil, zusammen mit ihrer Oma, und sie und Len haben direkt einen guten Draht zueinander. Bei einer Besichtigung in Prag lernen sie die Professorin Jolana kennen, die sich gut mit der Geschichte um Barbara von Cilli auskennt und noch eine wichtige Rolle spielen wird.
Insgesamt fand ich das Buch sehr interessant und unterhaltsam. Es ist gut recherchiert und verbindet Fakten mit Fiktion. Nicht zu vergleichen mit anderen Vampirbüchern á la Twilight, die ich bis jetzt gelesen habe. Ein paar Abschnitte in den historischen Kapiteln haben sich für mich etwas gezogen, was mit der komplexen Historie um König Sigismund und die damaligen Verhältnisse zu tun hat. Größtenteils war es aber sehr spannend und gut zu lesen.
Auf jeden Fall eine Empfehlung für alle die sich für Vampirgeschichten und deren historische Hintergründe interessieren. Ganz ohne Kitsch und Lovestory, was das Buch auch gar nicht nötig hat.