Rezension

Ein bisschen wie Unendlichkeit

Ein bisschen wie Unendlichkeit - Harriet Reuter Hapgood

Ein bisschen wie Unendlichkeit
von Harriet Reuter Hapgood

Bewertet mit 4 Sternen

Fazit:

Gottie ist ein totaler Physik-Fan und bringt so auch ihre Umwelt da mit ein. Sie sieht physikalische Berechnungen im wahren Leben und beschäftigt sich selber damit. Dann entstehen auf einmal Wurmlöcher, die sie in die Vergangenheit katapultieren, aber eher als eine Art Flashback. Aber eigentlich geht es hier um was ganz anderes, was Gottie bewältigen muss.

Bewertung:

Gottie lebt ein ganz normales Teenagerleben bis das Universum verrückt spielt. Sie fällt durch Wurmlöcher zurück in die Vergangenheit, eher Flashback ähnliche Momente, als wirklich reisen. Und das ist alles nicht so einfach und bringt auch Gotties Gefühswelt durcheinander. Dazu kommt noch Thomas, ein alter Schulfreund von ihr zurück.

Diese ganze Wurmlochsache ist wirklich interessant, besonders in diesem Fall. Denn es sind eher Szenen aus der Vergangenheit die Gottie neu erlebt, aber die Zeit läuft mit ihr ganz normal weiter und sie findest sich dann ganz woanders wieder, als ob sie ganz normal weiterbehandelt hätte. Neben der Wurmlochsache muss Gottie noch das mit Thomas und auch andere Dinge verarbeiten. Darum geht es eigentlich.

Ich hab ein bisschen gedacht, dass das Buch eher in Richtung Wurmloch geht, an andere Probleme habe ich nicht so gedacht und war daher etwas überrascht. Daher wirkte das Ende auch etwas blass auf mich.

Schon am Anfang wird mir die physikalische Seite von Gottie, dem Mädchen um das es geht, gezeigt. Das spiegelt sich auch in dem Buch wieder. Die Worte sind physikalischer gewählt, aber es wird auch erklärt.

Auch die Wortwahl im Buch ist sehr bildlich, was ich passend zum Buch finde. Es plätschert nicht einfach so dahin und ist nicht ganz so einfach zu lesen, wie manch anderes Jugendbuch. Es verbirgt sich hier ein bisschen mehr.

Charaktere

Gottie ist ein intelligentes Mädchen und achtet auf Zahlen und sieht auf Grund ihrer Sympathie für Physik, besonders in diesem Teil mehr. Sie zählt z. B. Pi bis auf die hundertste Dezimalstelle, was wirklich beachtlich ist und hat daran Spaß. Es beruhigt sie auch auf gewisse Weise. Gottie ist aber auch sehr abgelenkt und manchmal etwas egoistisch. Nicht so, dass es böse ist, sondern sie denkt nur an ihren Schmerz und nicht so an den von anderen.

Ned ist ein Chaot, der in einer Band ist und gerne fotografiert. Er ist ein richtiger Künstler und benimmt sich teilweise auch so. Mit ihm als Bruder ist es für Gottie nicht so einfach, aber was ist schon einfach und wer will das?

Thomas ist nicht ganz aus den Kinderschuhen raus, jedenfalls wirkt er so, obwohl er schon ein Teenager ist. Er ist manchmal recht verspielt und trotzdem so ernst und doch ein Chaot. Er ist mal das eine oder das andere, aber eben nicht schlecht. Thomas ist manchmal eben echt zerstreut. Er kann sich sehr gut in andere Menschen hineinversetzen besonders in Gottie. Da merkt er schnell, wenn er mal was falsches sagt. Außerdem kann er sehr gut backen, und backt leckere Muffins und auch Brot.