Rezension

Ein brisantes Thema

Die verlorenen Kinder - Michael Seitz

Die verlorenen Kinder
von Michael Seitz

Bewertet mit 2.5 Sternen

Es ist ein spannendes und trauriges Stück Vergangenheit und leider sind die Teile der Geschichte wahr. 

Michael Seitz hat sich für seinen Krimi gleich an ein ganz dunkel Kapitel, der sogenannten "schwarzen Pädagogik" gewagt. 

Schon der Prolog geht dem Leser unter die Haut.  Das Buch ist flüssig geschrieben und die Charaktere sind gut und glaubhaft ausgearbeitet. Man merkt an vielen Stellen, dass der Autor sich gut informiert hat und weiß worüber er hier schreibt. 

Mir hat gefallen, dass in dem Buch viele gesellschaftliche Themen und Probleme angesprochen wurden. 

Nach dem sehr spannenden Prolog ging es lange lange Zeit erst einmal etwas gedrosselt weiter. Man erfährt sehr sehr viel über das Privatleben des Protagonisten. Mir persönlich hat hier die Spannung gefehlt. Dazu gab es viele Namen und viele Geschichten, es dauerte bis ich den Durchblick hatte.

Beim Lesen war mir sehr schnell klar, wer der Mörder war auch wenn mir das Motiv lange Zeit unklar war. Ich hätte gerne etwas mehr rätseln wollen.

Die verlorenen Kinder ist ein interessantes Buch zu einem schrecklichen Thema und ich hoffe irgendwann noch einmal auf Falco Brunner zu treffen.