Rezension

Ein ergreifender Roman

Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin -

Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin
von Brigitte Riebe

Bewertet mit 5 Sternen

Geliebt und verwöhnt wächst die junge Fabrikantentochter Johanna Fuchs als einziges Mädchen unter 4 älteren Brüdern innerhalb ihrer Familie auf. An ihrem 21. Geburtstag erfährt sie, dass sie von der ihr unbekannten Tante Lisbeth deren Haus und Hof in dem kleinen Eifeldörfchen Altenburg geerbt hat. Gegen den Willen ihrer Eltern beschließt sie, dorthin zu ziehen.

Von Anfang an hat mich dieser Roman in seinen Bann gezogen, denn sofort war ich mitten im Geschehen.

Die Handlung, die sich auf die Jahre 1920 bis 1938 bezieht, ist voller Spannung und Emotionen. Peinlichst verschwiegene Geheimnisse werden mit der Zeit gelüftet und beeinflussen das Leben der Protagonistin. Johanna lernt, hart für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten und entwickelt sich trotz einiger Schicksalsschläge zu einer starken und verantwortungsbewussten Persönlichkeit. Das beschwerliche Leben im Wechsel der Jahreszeiten ist bildhaft und nachvollziehbar dargestellt. Auch hat Brigitte Riebe die politischen Ereignisse penibel recherchiert und sachkundig in den Roman eingeflochten. Dieses Buch mit seinem flüssigen und fesselnden Schreibstil hat mir wunderbare Lesestunden bereitet. Jetzt freue ich mich auf die im Buch angekündigte Fortsetzung und vergebe 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.