Rezension

Leben in der Eifel

Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin -

Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin
von Brigitte Riebe

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ein geerbter Bauernhof wird zum neuen Lebensmittelpunkt.

Als Tochter eines Trierer Fabrikanten erbt die 20jährige Protagonistin einen Bauernhof in der Eifel. Sie ist sofort von der Umgebung fasziniert, auch wenn die Dorfgemeinschaft ihr nicht gerade einen herzlichen Empfang bereitet. Ihre Entscheidung, die Erbschaft anzunehmen und ihr bisheriges Leben zurückzulassen, ist wohlüberlegt und nicht leichtfertig getroffen. Wir begleiten sie auf ihrem weiteren Lebensweg in die Selbstständigkeit, mit allen Freuden und Schwierigkeiten. Einbezogen in die Entwicklung werden Nachbarn und weitläufige Familie.

Personen, Landschaft und Bevölkerung finde ich authentisch dargestellt und kann mich gut hineinversetzen; insbesondere die Entwicklung der Protagonistin ist beeindruckend. Das Leben in der Stadt und auf dem Land in den 1920er und 1930er Jahren finde ich nachvollziehbar beschrieben. Der Erzählstil mit seinen tollen Formulierungen und Beschreibungen ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Geschichte ist zudem fesselnd. Gerne empfehle ich diesen Roman Lesern von historischen Büchern.