Rezension

Eine gefühlvolle, leichte Liebesgeschichte mit einem wichtigen Thema!

A Storm Between Us -

A Storm Between Us
von Nina Bilinszki

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: 

 

Seit ihrer besten Freundin etwas Furchtbares zugestoßen ist, wofür Mia sich die Schuld gibt, lässt die Studentin niemanden mehr an sich heran. Nur ihre Rockband gibt ihr ein wenig Halt. 
Als Mia bei einer Bandprobe den attraktiven Noah kennenlernt, ist ihr erster Impuls, ihn auf Abstand zu halten. Stattdessen geht Noahs offene, einfühlsame Art Mia unter die Haut – vor allem, als sie feststellt, dass es auch in seinem Leben etwas gibt, das ihn sehr verletzt. Doch anders als Mia verschließt Noah sich nicht vor der Welt. 
Kann er ihr zeigen, wie sie die Mauern, die sie um sich errichtet hat, einreißen kann? Kann er ihr helfen, sich der Liebe und dem Leben gegenüber wieder zu öffnen?

 

Meinung: 

 

Die Gestaltung des Buches ist wieder einmal der absolute Wahnsinn. Ich liebe einfach das lila in Kombination mit der Schrift sowie dem Sturm im Hintergrund total. Zudem ist auch der Glitzer, wie auf den zwei anderen Büchern erneut verteilt worden, was mir natürlich besonders gut gefällt. 
 Zudem finde ich richtig schön, wie die drei Romane zusammen mit Regal aussehen. Denn auch wenn sie andere Farben haben, finde ich den einheitlichen Look wirklich ganz besonders und total ansprechend.  
Grundsätzlich muss ich sagen, dass mir der Schreibstil der Autorin gut gefallen hat. Sie schreibt gefühlvoll und gleichzeitig doch leicht, sodass die Seiten nur so an mir vorbei gezogen sind.
Dabei wird der Roman sowie aus Mias, wie auch Noahs Perspektive erzählt. Ehrlicherweise mag ich das bei Büchern ein wenig lieber, weil ich so das Gefühl habe, direkt in die Gedankenwelt der Charaktere abtauchen, ihre Handlungen zu verstehen und natürlich auch nachvollziehen zu können. 
Die Geschichte hat ein klassisches College Setting, welches mir eigentlich immer gut gefällt. Auch, dass die Geschichte eben in New York spielt, fand ich sehr gelungen. Denn ich liebe diese Stadt wirklich sehr. Hier hätte ich mir nur ein wenig gewünscht, noch mehr vom Schauplatz sehen zu können, als nur das College. 
Und auch die Tatsache, dass ich als Leser erneut auf die Nebencharaktere rund um Lizzy, Kayson, Theo und Avery gestoßen bin, hat die Handlung noch einmal besonders gemacht. 
Dabei war die Band nicht nur in Lizzys Leben ein fester Bestandteil, sondern auch in Mias. Wie sich alle Charaktere weiter entwickelt haben war wirklich großartig und ich fand es toll, erneut mit ihnen durch die Straßen zu ziehen und ein Abenteuer gefolgt vom nächsten zu erleben. 
Trotzdem muss ich leider sagen, dass ich mit Mia irgendwie nicht ganz zurecht kam. Ich konnte mit jeder Seite die verging verstehen, warum sie zu diesem Charakter geworden war, aber irgendwie hätte ich mir gewünscht, dass sie die Menschen in ihrem Leben nicht von sich stößt. 
Auf der anderen Seite wurde ein wichtiges Thema wirklich sensibel angesprochen und meiner Meinung nach richtig umgesetzt, auch wenn die Situation mir zeigte, dass ein wenig Kommunikation helfen würde. 
Diese Situation war wirklich unglaublich schrecklich, denn es betrifft nicht nur sie, sondern auch einen anderen geliebten Menschen in ihrem Leben. Diese innere Zerrissenheit war genauso spürbar, den Wunsch zu handeln und alles besser machen zu wollen. 
Deshalb war Mia in meinen Augen zunächst eine zurückgezogene, fast schon schüchterne Protagonistin, die doch ihre Vergangenheit aufarbeitet und erkennt, wie schön das Leben eigentlich sein kann. 
Sie liebt vor allem jedoch die Musik und hegt damit eine intensive Leidenschaft, die sicherlich vielen anderen fehlt. Mit der Zeit integriert sie sich auch immer mehr und lässt die anderen so nicht im Stich. 
Und dann war da Noah, der selbst mit seiner eigenen Familie viel zu viele Probleme hat und doch immer ein offener und sympathischer Charakter war. Ich hatte ihn mit seiner Art ab dem ersten Augenblick total gemocht, denn er wirke einfach wie ein umgänglicher Typ. 
Er kämpft für seinen Traum eines Tages Jura zu studieren und arbeitet eben auch hierfür sehr hart. Dieser Wille war spürbar und wirkte dabei authentisch und ehrgeizig. 
Insgesamt wirkte die Handlung wirklich rund und in sich stimmig. Ich hatte das Gefühl, dass beide Charaktere dazulernen, an ihren Aufgaben wachsen und zueinander finde. 
Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass sie einfach mehr miteinander sprechen würden, um der Handlung mehr Raum zu geben. 
Trotzdem war es natürlich süß, wie die beiden sich kennengelernt haben und sich aus einer zarten Freundschaft sich mehr entwickelte. Ich würde diesen New Adult Roman auf jeden Fall als sehr gefühlvoll beschreiben, weil ich das Gefühl hatte, dass besonders die Charaktere erst mal zu sich selbst finden müssen. 
Auch wenn die Geschichte nicht unbedingt besonders “anders” war, fand ich das Buch insgesamt wirklich sehr gelungen.  
Ich bin sehr gespannt auf die neue Reihe der Autorin und fiebere dessen Erscheinung schon jetzt entgegen.