Rezension

Eine Geschichte darüber, das Liebe stärker ist als Vorurteile und Grenzen

Noah und Echo. Liebe kennt keine Grenzen - Katie McGarry

Noah und Echo. Liebe kennt keine Grenzen
von Katie McGarry

Bewertet mit 4.5 Sternen

„Ich liebe dich so sehr, dass ich dich nicht in die Situation bringen werde, dich entscheiden zu müssen.“
(Seite 324)

Noah und Echo Liebe kennt keine Grenzen, ist keine oberflächliche Liebesgeschichte.
Die Hauptprotagonisten Noah und Echo, sind interessante Charakter, tiefgründig, ausgefeilt und nicht so leicht zu durchschauen. Beide haben mit ihren jungen Jahren, schon eine schwere Last zu tragen, die sie älter und reifer wirken lässt, als ihre oberflächlichen Mitschüler.
Noah hat seine Eltern nach einem Hausbrand verloren. Seine beiden jüngeren Brüder, sind in einer anderen Pflegefamilie untergebracht. Sein einziges Ziel ist es sie wieder zu bekommen, da er nur schlechte Erfahrungen mit Pflegefamilien hat.
Echo ist etwas schreckliches Widerfahren, sie trägt nicht nur äußere Narben, sondern auch seelische. Sie kann sich an jenen Abend nicht mehr erinnern. Sie will genauso wie Noah Normalität.
Ihre Mutter ist Psychisch labil und ihr Vater erwartet von ihrem Kindermädchen ein Baby, als wäre das nicht alles grausam genug, ist ihr Bruder auch noch im Krieg gefallen.

Meinung:
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, immer wenn man dachte schlimmer kann es nicht kommen, hat die Autorin sich wieder selbst übertroffen.
Die Idee von Jugendlichen, bei denen nicht immer nur alles rosarot ist, ist natürlich nicht neu, auch das eine Liebesgeschichte daraus ersonnen wird nicht.
Dennoch konnte mich das Buch überzeugen, es war nicht zu kitschig, sondern ehrlich, traurig und schön. Dadurch stach es aus den üblichen Jugendbücher-Liebesgeschichten-Einheitsbrei heraus.
Ein Buch über Leid geprüfte Jugendliche, auf der Suche nach Normalität, die sie letztendlich zusammenbringt. Ein Lichtblick, wenn alles schief läuft, kann immer noch etwas gutes daraus entstehen.
Auch einige Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet und haben die Geschichte schlüssig und stimmig wirken lassen. Ein bisschen blass waren Echos Freundinnen geblieben, die keinerlei Verständnis für Echo hatten.
Ein tiefgründiges Buch, gefüllt mit einer Ladung Emotionen, einer gleichmäßigen Spannung, aber einem nicht sonderlich überraschenden Ende.

Randnotiz:
Die einzelnen Kapitel sind Abwechselnd mal aus der Sicht von Echo und dann aus Noah's Sicht geschrieben. So konnte die Geschichte aus mehren Perspektiven beleuchtet werden und wurde dadurch interessanter.