Rezension

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Eine Reise in die Vergangenheit

Solange am Himmel Sterne stehen
von Kristin Harmel

Bewertet mit 4 Sternen

Hope hat es nicht leicht. Sie ließ sich erst vor kurzem von ihrem Mann scheiden, sie hat eine Tochter in der Pubertät, führt eine Bäckerei die kurz vor der pleite steht und ihre Großmutter leidet an Alzheimer. Doch eines Tages ist ihre Großmutter bei klarem Verstand und bittet Hope um einen Gefallen. Sie gibt ihrer Enkelin eine Liste mit Namen und möchte das Hope nach Paris fährt um heraus zu finden, was mit diesen Leuten passiert ist. Hope kennt keinen dieser Namen und ist unentschlossen was sie tun soll. Immerhin muss sie ihre Bäckerei dafür schließen und sie denkt das ihre Großmutter es eh vergessen wird. Doch ihre Tochter Annie bleibt hartnäckig und überredet Hope doch nach Paris zu fahren und heraus zu finden was es mit den Namen auf sich hat. Hope macht sich auf den Weg und erfährt das ihre Großmutter Jüdin ist die vor dem Holocaust geflüchtet ist und was sie alles dafür zurück lassen musste. Stück für Stück findet Hope somit ihre wahre Familiengeschichte herraus und wird mehr als einmal überrascht.

Ich bin über diese Community auf das Buch aufmerksam geworden. Das Cover finde ich persönlich nicht allzu schön, aber der Klapptext machte mich sehr neugierig, also habe ich dieses Buch gelesen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich kann mir kaum vorstellen was für ein Gefühl es sein muss, all die Geheimnisse ihrer Großmutter auf zu decken und zu erfahren wie es wohl sein musste in Angst zu leben in der Zeit des zweiten Weltkrieges. Die Geschichte um Hope und ihrer Familie hat mich sehr berührt und mir das ein oder andere mal eine Gänsehaut gebracht. Unteranderem dann als sie Alain ihren Großonkel trifft und kurz darauf ebenso ihren leiblichen Großvater Jacob von denen sie bisher gar nichts wußte. An manchen Stellen kamen mir sogar die Tränen.

Das Ende hätte ich mir als Romantikerin etwas anders gewünscht. Vielleicht so das Rose und Jacob am ende etwas mehr Zeit miteinander gehabt hätten und Hope und Annie die restliche Geschichte von den beiden erfahren hätten.

Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen.