Einfach schön
Marie Matisek ist mit "Mutter bei die Fische" wieder ein toller Küstenroman, der Gute-Laune und Urlaubsfeeling vermittelt, gelungen. Nach "Nackt unter Krabben" werden wir wieder auf die traumhafte Nordseeinsel Heisterhoog entführt.
Auf Heisterhoog bricht der Sommer an. Falk Thomsen verbringt nun seine zweite Saison als Strandkorbvermieter auf der Insel. Die Strandkorbvermietung hat er von seinem Onkel Sten geerbt und mit der Vermietung gleichzeitig den Klabautermann Nille, der ihm bei allen anfallenden Arbeiten hilft. Falk träumt von einer ruhigen Saison am Meer. Dann kommt jedoch seine Mutter zu Besuch und will ihren Urlaub auf Heisterhoog verbringen. Gerade als Grit heftig mit Piet vom Fischbrötchstand anbandelt, taucht auf einmal Falks verschollener Vater auf. Harms sorgt für mächtigen Wirbel bei Falk und seiner Mutter. Dann ist da ja auch noch Falks Freundin Gina, mit der er eine Fernbeziehung führt und für die will er eigentlich mehr Zeit haben.
Aber dann weiß Falk nicht mehr, um wen er sich zuerst kümmern soll und das Schiksal nimmt seinen Lauf.
Man fühlt sich sofort wohl auf Heisterhoog und will am liebsten sofort seinen Urlaub auf der Insel verbringen und die netten Inselbewohner kennenlernen. Die Protagonisten sind herrlich beschrieben. Man sieht den unbekümmerten Falk, den immer hilfsbreiten, gutmütigen Nille und die vielen anderen. Man hört förmlich die Wellen der Nordsee und sieht sich selbst in einem der vielen Strandkörbe sitzen. Man ist vollkommen in das Inselleben mit eingebunden. Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt.
Das Cover hätte auch nicht passender sein können. Die stürmische Nordsee, der herrliche Sandstrand und der wolkenverhangene Himmel. Wer wohl die beiden Spaziergänger sind? Die ganze Aufmachung des Buches ist ein Hingucker.
Ein toller unterhaltsamer Küstenroman , bei dem es einfach an nichts fehlt. Tolle Handlung, es gibt was zum Schmunzeln und die Spannung fehlt auch nicht. Ich freue mich schon auf den nächsten Roman von Marie Matisek.