Rezension

Emotionales, spannendes und sehr atmosphärisches Buch, das noch besser ist als Band 1

Matching Night, Band 2: Liebst du den Verräter? -

Matching Night, Band 2: Liebst du den Verräter?
von Stefanie Hasse

Bewertet mit 5 Sternen

"Glück ist... das ehrliche Lächeln deines Gegenüber" - doch wessen Lächeln ist ehrlich, das heißt wem kann Cara wirklich vertrauen?

Der Einstieg gelingt super, denn das Geschehen fängt in der Szene an, wo Band 1 geendet hat. Man ist sofort wieder in der Szene drin und kann die Atmosphäre fühlen.
Zwischendurch werden immer wieder Stichworte bzw. Erinnerungen an Geschehnisse aus Band 1 eingeworfen, die dafür sorgen, dass man wieder in die Situation der Anwärterphase hineinversetzt wird und über gemeinsame Erfahrungen und Erinnerungen von Cara lächeln kann.

Auch sonst ist der grundlegende Aufbau gleich. Die Kapitel sind mit Datum versehen, was uns Lesern einen guten zeitlichen Überblick verschafft, der Schreibstil ist immer noch gut zu lesen und durch die gewählte Ich-Perspektive kann man sich als Leser gut in Cara hineinversetzen und ihre Gedanken bzw. Gefühle nachvollziehen. Sie wirkt authentisch und zugleich im großen und ganzen sehr sympathisch. Auch, wenn sie dem ein oder anderen im Auftaktband vielleicht ein bisschen naiv vorgenommen ist, so war hier nichts mehr davon zu spüren.

Das Buch ist wieder sehr atmosphärisch. Es gibt weitere Bälle und Spiele, was ein bisschen an die Anwärterphase erinnert und zugleich dieses Flair und diese geheimnisvolle Atmosphäre auf den Leser überträgt.

Wir können uns hier wieder auf viele Emotionen freuen und auch die Liebesgeschichte entwickelt sich weiter, sowie damit einhergehend das Gefühlschaos. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz, denn die Frage, was mit Beverly passiert ist, steht immer noch ungelöst im Raum und wird für uns Leser erst Stück für Stück gelüftet. Es erwartet uns wieder eine gute Balance zwischen Emotionen und Handlung.

Auch, wenn man denkt, man hat den Überblick und weiß, was Beverly passiert ist, wird man bis zum Ende immer wieder in eine andere Richtung gelenkt, denn es kommen immer wieder neue Details ans Licht, die die vorherigen Theorien widerlegen. Dies baut Spannung auf und sorgt dafür, dass man als Leser das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen kann, weil man immer weiterlesen möchte, um zu erfahren, was wirklich passiert ist und wer tatsächlich alles involviert war.

Dieses Buch ist ein sehr zu empfehlender 2. Band, der nicht ohne Vorkenntnisse aus Band 1 gelesen werden kann. Mir hat dieser Band noch etwas besser gefallen als der Auftakt, da man hier schon mehr Antworten erhalten hat, die Spannung aber trotzdem bis zum Schluss nicht abgeflacht ist, Band 2 legt also noch etwas auf Band 1 drauf und es ist schade, dass wir Whitefield nun verlassen müssen, denn Stefanie Hasse hat es geschafft, dass ich mich beim Lesen gefühlt habe, als wäre ich direkt dabei und und würde all das Beschriebene hautnah erleben, wodurch sehr viel Nähe zu den Charakteren aufgebaut worden ist.