Rezension

Frau Picoult schwächelt

Mein Herz zwischen den Zeilen - Jodi Picoult, Samantha van Leer

Mein Herz zwischen den Zeilen
von Jodi Picoult Samantha van Leer

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover ist frisch und mal etwas anders gehalten als die üblichen Jugendbücher. Auch der Text im Inneren ist zweifarbig gestaltet und ab und zu gibt es wunderschön gezeichnete Farbdrucke zwischen den einzelnen Kapiteln.

Das alles hat mich sehr angesprochen, da ich mittlerweile schon die unterschiedlichsten Meinungen über das Buch gehört habe, aber großer PicoultFan bin, musste ich mir jetzt mal selbst ein Bild machen.

Die Story ist simpel- Deliah verliebt sich in den Helden ihres Lieblingskindermärchenbuches Oliver. Als Oliver beginnt mit ihr zu sprechen und ihr klagt, dass er nichts lieber wollen würde, als aus der Welt zwischen den Seiten zu entfliehen, versuchen die Beiden mit allen Mitteln dies möglich zu machen.

Die Beiden verlieben sich natürlich ziemlich schnell ineinander und können es gar nicht erwarten, endlich zusammen sein zu können.

Die Story wird abwechselnd aus Deliahs, dann aus Olivers Sicht geschildert, zwischendurch wird noch das Märchen, welches Oliver als *Schauspieler* im Buch zu spielen hat, erzählt, was ich jedoch als eher störend empfunden habe.

Picoult hat hier mit ihrer Tochter zusammen ein paar gute Ideen gehabt, fehlt es jedoch an etwas anspruchsvollerem Wortschatz. Auch der Plot war eigentlich schon mit dem Lesen des Klappentextes klar, keine großen Überraschungen.

Ich habe das Buch mit gemischten Gefühlen zu Ende gelesen, irgendwie war das Abtauchen in die schön illustrierte Märchenwelt für 2 Abende wirklich nett, aber so wirklich umgehauen hat es mich nicht, von Frau Picoult hätte ich definitiv ein wenig mehr erwartet.