Rezension

Gelungene Welt, aber die Handlung hat Längen

A Touch of Darkness -

A Touch of Darkness
von Scarlett St. Clair

Bewertet mit 3.5 Sternen

3.5

Von "A touch of Darkness" habe ich schon vor Erscheinungstermin viel gehört und da ich gerne Göttergeschichten lese, war ich sehr gespannt auf das Retelling von Persephone und Hades.

Der Start in die Geschichte hat mir sehr viel Spaß gemacht, denn ich mochte das Setting sehr gerne. In einer fiktiven Welt leben Menschen und Götter Seite an Seite, auch wenn viele Menschen nicht wissen, dass sie gemeinsam mit griechischen Götter zusammenleben. Ich fand die Stadt New Athens sehr gelungen und habe mich sehr gefreut in die Welt einzutauchen.

Persephone und Hades waren beide interessante und spannende Charaktere und einzeln fand ich die beiden als Protagonisten, aber ich habe mich sehr schwer damit getan, die beiden zusammen zu sehen. Die Gefühle zwischen den beiden waren für mich nicht greifbar und basierte zu sehr auf dem Körperlichen. Die Beschreibung der Sexszenen war für mich oftmals ein wenig zu hölzern und haben es nicht geschafft, Gefühle bei mir auszulösen. Gut gefallen hat mir , dass Hades seiner Rolle als Gott der Unterwelt absolut gerecht bleibt, auch wenn er für mich dadurch nicht immer sympathisch war.
Es gibt einige interessante Nebencharaktere, die mit ihren witzigen Sprüchen gute Unterhaltung in das Buch gebracht haben.

Im Verlaufe des Buches hat die Handlung für mich leider immer mehr Längen und konnte mich nicht mehr ganz so begeistern wie zu Beginn. Die Geschichte wirkt zum Ende recht abgeschlossen und ich frage mich, was in mindestens 2 weiteren Teilen noch erzählt werden soll. Ich bin aktuell etwas unentschlossen, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde.