Rezension

gelungener Auftakt

Kings & Fools 01. Verdammtes Königreich
von Natalie Matt Silas Matthes

Bewertet mit 4 Sternen

Grundsätzlich ein gelungener Anfang. Die Spannung steigt stetig und man will wissen wie es weitergeht. Außerdem möchte ich die Hintergründe erfahren. Um dies herauszufinden, muss man aber wohl auch alle Bände lesen.

Als Lucas eines Nachts von seiner Arbeit als Kräutersammler nach Hause kommt, erfüllt ihn große Angst: Die Zeichner waren da. Auch die Hütte von Lucas Familie trägt das Zeichen, das besagt, dass die verhüllten Männer kommen werden, um Lucas zu holen. Das Schlimmste ist, dass Lucas nicht weiß, was dann mit ihm passiert. Muss er heute sterben oder was haben diese Gestalten mit ihm vor? Darauf hatte bisher niemand eine Antwort …

Meine Meinung:

Es handelt sich hier um den ersten Band einer High-Fantasy-Reihe.
Da die Geschichte der Auftakt ist, liegt der Schwerpunkt ein bisschen auf dem Vorstellen der verschiedenen Personen und Orte. Im Buch ist auch eine Karte von Lavis enthalten, so dass man sich die Gegend schon anfangs gleich gut vorstellen kann.

Die Geschichte wird aus Lucas Sicht erzählt. Damit bekommt man Einblick in seine Gefühle und Gedanken und kann richtig mit ihm mitfühlen.
Lukas ist mir richtig sympathisch. Er hatte bisher kein leichtes Leben und nun wird er auch noch von den verhüllten Männern geholt. Diese bringen ihn nach Favilla, einem ziemlich erschreckenden Ort. Lucas weiß nicht, warum er hier ist und auch die anderen scheinen nicht mehr zu wissen. Das Einzige, was sicher ist: Er darf keinem trauen!
Die anderen Charaktere sind interessant, aber man erfährt eigentlich nicht viel über sie. Nur wie sie sich (Lucas gegenüber) verhalten. Sie scheinen aber auch alle irgendwelche Geheimnisse zu haben.

Der Erzählstil ist richtig fesselnd und mitreißend. Es herrscht von Anfang an eine ziemlich düstere und spannende Atmosphäre. Auch hat man durch den anschaulichen Schreibstil von den Menschen und den Orten gleich ein richtiges Bild vor Augen.

Die Spannung wird auch dadurch gehalten, dass man – wie Lucas – nicht weiß, wem man trauen kann und wem nicht. Man wird auch hin und wieder auf eine falsche Fährte gelockt. Daneben werden die Geheimnisse nur ganz langsam enthüllt, so dass man am Ende des ersten Bandes eigentlich noch nicht viel zum „großen Ganzen“ weiß. Man hat eigentlich erst einmal Lucas Weg verfolgt.

Die Geschichte hat daher ein komplett offenes Ende. Es wird bis zum Schluss Spannung aufgebaut und endet es mit einem Cliffhanger.