Rezension

Großartig

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HOME – Haus der bösen Schatten
von Riley Sager

Bewertet mit 5 Sternen

Als Erwachsene kehrt Maggie nach Baneberry Hall zurück, in dem sie als Fünfjährige mit ihren Eltern genau 20 Tage gelebt hat. Bis alle drei mitten in der Nacht flohen. Ihr Vater schrieb ein Buch über die unheimlichen Geistererscheinungen, die sie zu diesem Schritt veranlasst hatten, und wurde damit ein wohlhabender Mann. Nach seinem Tod erbt Maggie das Haus und will nun beweisen, dass ihre Eltern, aus welchem Grund auch immer, die ganze Spukgeschichte erfunden haben, vor allem weil sie selbst sich an nichts mehr erinnern kann.

Der Schreibstil von Riley Sager ist ebenso einfach wie brillant. Die Geschichte wird in zwei parallel zueinander verlaufenden Handlungsfäden erzählt: Zum einen sind da die minutiösen und bestürzenden Schilderungen von Maggies Vater, zum anderen Maggies eigene pragmatische Beobachtungen. Eines ist jedoch klar: In Baneberry Hall gab es über Jahrhunderte hinweg mysteriöse Todesfälle. Und auch Maggie muss sich eingestehen, dass in diesem Haus Dinge vor sich gehen, die nicht rational zu erklären sind. Und die sie in Todesgefahr bringen.

Die Mitte des Buches zieht sich ein wenig, was die Motivation zum Weiterlesen für mich kurzzeitig erschwerte, aber dann folgen die schockierenden Ereignisse Schlag auf Schlag, und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen.

Für mich ist „Haus der bösen Schatten“ eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe.