Hätte noch besser sein können, war viel Luft nach Oben
Bewertet mit 4 Sternen
Das Cover hat mir wirklich gleich sehr gut gefallen, es hat mich wirklich angesprochen. Dann natürlich der Blick auf den Klappentext und schon wusste ich, das muss ich lesen. Es war eine gute Endscheidung, auch wenn es mir stellenweise etwas zu langatmig war und die Geschichte einfach dahingeplätschert ist.
Wir sind im Jahr 1913 in Augsburg, in einem wunderschönen Herrenhaus der Familie Melzer, das die Tuchvilla genannt wird, welche eine Fabrik betreibt. Verschiedene Protagonisten mochte ich von Anfang an und ich fand sie wirklich lebensecht und sehr detailreich beschrieben. Marie hat es mir von Anfang an sehr angetan, auch wenn ich manche Handlungen von ihr dennoch nicht verstehen konnte und sie oft einfach zu ruhig auf mich gewirkt hat, obwohl sie ja scheinbar vor nichts Angst hatte.
Diese Einblicke in den Tagesablauf eines solchen Hauses, mit viel Personal und natürlich der Familie ist wirklich interessant beschrieben und es ist faszinierend zu lesen, was hinter jedem doch für eine eigene kleine Geschichte steht.
Aber so interessant die Geschichte und die Charaktere auch waren, es hat sich einfach zu viel wiederholt und oft konnte sich für mich keine wirkliche Spannung aufbauen, da sich immer wieder alles ganz von selbst erledigt.
Dennoch hat mich das Buch auf jeden Fall gut unterhalten und man kann es als leichte Kost gut weiter Empfehlen.