Rezension

Historischer Roman der einen die Zeit vergessen lässt

Die Kathedrale des Lichts - Ruben Laurin

Die Kathedrale des Lichts
von Ruben Laurin

Bewertet mit 5 Sternen

Die Kathedrale des Lichts von Ruben Laurin, erschienen im Bastei Lübbe Verlag am 26.01.2018.

Am Karfeitag 1207 brennt der Dom in Magdeburg. Daraufhin entsteht eine riesige Baustelle die der Baumeister Bohnsack in einen Dom verwandeln soll. Er wird von seiner schönen Tochter Helena begleitet die den Männern den Kopf verdreht. So werben ein junger dänischer Ritter, ein bekannter Bildhauer und Ritter den man jüngst aus Paris geworfen hat und der wendische Steinmetz und Bildhauer Moritz um sie. Moritz Familie wurde ermordet als sein Dorf überfallen wurde und so hat er viel Leid erfahren und ist froh, dass Benno der Schmied und seine Familie zu ihm halten.

Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte spannend. Der Autor erspart uns die hochgestochene Sprache jener Zeit und lässt das einfach Volk modern daherreden. Womit man einfach in die Geschichte abtauchen kann und sich schnell dort heimisch fühlt. Man lernt so ganz nebenbei ein wenig von den Gesetzen jener Zeit kennen und erlebt wie Macht und Geld diese Gesetze verformen können. Ich lese nicht sehr oft historische Romane, aber dieser hat mich sehr schön abgeholt und in eine andere Zeit und Welt versetzt.

Schnell hat man seine Lieblingsprotagonisten in diesem Buch gefunden und leidet und hofft mit ihnen. Realität und Fiktion verschwimmen hier und man fühlt sich sehr entspannt unterhalten. Ich werde dieses Pseudonym des Autors Thomas Ziebula ganz sicher weiter im Auge behalten da er mir viele schöne Stunden mit seinen Figuren und dem Magdeburger Dom, den ich jetzt unbedingt besuchen will, verschafft hat. Klare Kaufempfehlung.