Rezension

Kannst du Schachspielen?

Das Damengambit -

Das Damengambit
von Walter Tevis

Bewertet mit 5 Sternen

Obwohl das Buch sehr schachlastig ist, wird es auf keiner Seite langweilig und ist auch für Nicht-Schachspieler interessant

Das Leben von Beth ist eher trist und trostlos, als sie nach dem Tod ihrer Mutter im Waisenhaus landet. Geborgenheit und Lebenslust geben ihr nur zwei Dinge, die merkwürdigen grünen Pillen und das heimliche Schachspielen mit dem Hausmeister.

Auf die Frage "Kannst du Schachspielen?" antworte ich immer "Ich weiß wie es geht und habe es schon gespielt". Bei diesem Buch ist es wohl egal, zumindest hatte ich durch meine Grundkenntnis eine gewisse Vorstellung im Kopf. 

Aufmerksam auf das Buch bin ich durch die Serie geworden. Zwar kenne ich die Serie nicht, aber trotzdem bin ich neugierig geworden und weil ich immer lieber erst das Buch lese bevor ich eine Verfilmung ansehe, wollte ich hier mal einen Blick reinwerfen. Das Buch ist bereits 1983 erschienen, allerdings merkt man ihm sein Alter nicht an.

Optisch eher unauffällig entwickelt sich Beth zu einer interessanten Persönlichkeit. Als Waisenmädchen hat sie kein leichtes Leben, doch sie bekommt immer wieder Chancen und weiß sie mehr oder weniger gut zu nutzen. Beth und die Schachfiguren stehen stark im Vordergrund, dadurch weichen die anderen Figuren im Buch sehr in den Hintergrund. Dennoch haben sie genug Platz, um Beths Leben mitzugestalten.

Obwohl das Buch sehr schachlastig ist, wird es auf keiner Seite langweilig. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und werde mir vielleicht auch die Serie ansehen.

Von mir gibt es 5 Sterne.