Rezension

Komplexer, fesselnder Fantasyauftakt mit kleineren Schwächen!

Die Dunkelmagierin - Arthur Philipp

Die Dunkelmagierin
von Arthur Philipp

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

 

Einst herrschten mächtige Magier im Land Utor und unterwarfen die Menschen ihren Mächten. Doch alles was von der einst herrlichen Pracht des Landes zurückgeblieben ist, sind Hass, Krankheiten und Armut. Feja kennt das Leben nicht anders und seit sie sich zurückerinnern kann, kämpft sie Tag ein Tag aus gemeinsam mit ihrem Vater und ihrer Steifmutter ums Überleben. So kam es, dass ihr Vater sich auf den Weg gemacht hat um in Braake auf einem Handelsschiff anzuheuern, dass er seine Familie versorgen kann. Doch es kommt anders und ihr Vater ist über ein Jahr bereits verschollen.

So macht Feja sich auf den Weg ihn zu suchen und findet stattdessen Wahrheiten über sich selbst heraus – Sie ist eine junge Magierin, jedoch kann sie mit ihrer Magie nicht umgehen. Ihre Reise führt sie an die Magierschule der grauen Magier. Doch was sie da findet ist nicht wie erhofft, denn sie wird zum Spielball der Intrigen der Mächtigen. Ihr Schicksal scheint besiegelt, doch Feja spürt, dass sie ihren Weg als Magierin selbst in die Hand nehmen muss, um an das erhoffte Ziel zu gelangen und nicht von den mächtigen Ordensträgern zerquetscht zu werden…

 

Meine Meinung:

Der Einstieg ins Buch war sehr mysteriös und düster gestaltet. Man bekommt sofort einen Einblick darauf, welche Mächte auf der Erde walten und in welche Richtung das Ende dieses Tuns führen wird.

Nach dem Prolog wird das Augenmerk auf Feja gerichtet. Man lernt sie sehr intensiv kennen und begleitet sie auf der Suche nach ihrem vermissten Vater und anschließend nach sich selbst. Es ist wirklich sehr interessant gestaltet und man bangt, hofft und zweifelt an ihrer Seite richtig mit.

Schnell wird klar, dass es kein lockerer Spaziergang durch die Handlung werden wird. Die Intrigen sind weit gesponnen worden und Feja wird dahinein geworfen und braucht ihre Zeit um sich in der neuen Welt, die sich ihr darbietet zurecht zu finden.

Der Perspektivenwechsel durch andere Charaktere, die in der Handlung mitwirken, ist dem Autor richtig gut gelungen und vermittelt dem Leser einen genauen Eindruck über das Spinnennetz welches sich um die Hauptprotagonistin Feja gestrickt hat. Jedoch muss man dazu sagen, dass man stehst am Ball bleiben muss um den Zusammenhang und den Überblick nicht zu verlieren. Auch kann am Anfang etwas Verwirrtheit auftauchen, da man mit vielen unterschiedlichen Konfrontiert wird und es etwas dauert bis man sie allesamt auseinanderhalten kann.

Der Schreibstil ist richtig klasse. In den passenden Momenten erhöht der Autor gekonnt die Spannung oder schlägt eine sanftere Tonart an.

Viele Orte werden genannt und irgendwann schwirrt einem der Kopf, da man absolut nicht mehr weiß wo man sich denn aktuell befindet. Jedoch hat das Cover da für Abhilfe gesorgt, denn direkt vorne im Klappcover befindet sich eine Karte über die Welt in der die Handlung spielt. So viel es mir deutlich leichter einen klaren Kopf zu behalten, auch wenn es etwas umständlich ist während des Lesens die Karte auf zu suchen und den Ort auszumachen. Aber man gewöhnt sich schnell daran.

Fazit:

Der Aufbau der Handlung, die konstante Spannung und die sehr charismatische Hauptprotagonistin haben mich vollkommen überzeugt. Auch wenn dieses Buch eher zur schweren Kost gehört, so war ich angenehm überrascht und wurde bestens unterhalten.

Ich kann dieses Buch wärmstens weiterempfehlen, denn es ist wirklich sehr lesenswert!