Rezension

Leider nicht meinen Geschmack getroffen

Midnight Princess 1: Wie die Nacht so hell -

Midnight Princess 1: Wie die Nacht so hell
von Asuka Lionera

Schade, leider hat mich die Geschichte nicht wirklich abgeholt, sodass ich quasi kurz vor Schluss das Handtuch geworfen habe.

Grundsätzlich fand ich die Idee sehr ansprechend. Zwei Länder, von denen beide etwas einbüßen mussten, weil sie Krieg geführt haben. Eine Prinzessin, die 100. in der Linie, die mit den Fähigkeiten geboren wird, die den Fluch aufheben können, der seitdem über den Ländern liegt. Nur sieht das Geburtsland dieser Linie keinen Nutzen darin, den Fluch aufzuheben. Schließlich ist es ihnen ja nur verboten zu lieben und wäre der Fluch nicht mehr aktiv, würden die benachbarten, mächtigen Fae den Krieg fortführen und alle Menschen vernichten. Also wird die Geburt der 100. Prinzessin verschleiert und Vanya, die Auserwählte, muss ein Leben im Geheimen führen. Bis dahin hat die Geschichte einiges an Erzählpotenzial zu bieten. Auch der Schreibstil ist meiner Meinung nach einwandfrei. Nur gibt es leider ein paar Punkte, die mir an der Geschichte nicht gefallen haben. Zunächst einmal kommen die Charaktere etwas blass rüber. Bis auf Vanya hat sich für mich beim Lesen kein wirklich Bild der Protagonisten abgezeichnet. Vanyas Grund in das verfeindete Land zu reisen, war mir einfach zu schwach. Dort besteht das Setting mehr oder weniger aus den Gemäuern des Schlosses und Kenrics Wohnung. Der König ist in der Erzählung leider komplett untergegangen und wirkt auf mich eher zweckmäßig. Auch die Handlung hat mich an dem Punkt einfach nicht abgeholt. Hier fehlte mir Spannung und Handlungsinhalt. Viel Potenzial der Geschichte, und das hat sie definitiv, bleibt einfach ungenutzt. Leider ist mein Interesse an der Geschichte immer stärker zurückgegangen und bei ca. 82% hab ich es dann auch gut sein lassen. Schade Marmelade, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.