Rezension

Liebe, Freundschaft und Vertrauen

Seelen - Stephenie Meyer

Seelen
von Stephenie Meyer

Bewertet mit 5 Sternen

Die Erde wird von außerirdischen Wesen erobert. Diese Wesen, die sich selbst Seelen nennen, nisten sich in den Körpern der Menschen ein, wobei sie die Gehirne ihrer Wirte verdrängen. Ziel der Seelen ist ein immerwährender Frieden, da sie niemals etwas Böses tun. Die letzten übrig gebliebenen Menschen verstecken sich vor den Invasoren. Auf der Suche nach ihrer Cousine gerät Melanie in die Hände der Seelen. Die Seele Wanderer wird in sie eingepflanzt. Melanie widersetzt sich der Besetzung jedoch so stark, dass sie parallel zu Wanderer in ihrem Körper überlebt. Beide kämpfen um die Kontrolle über den Körper und arrangieren sich schließlich miteinander. Als sie auf eine Gruppe von überlebenden Menschen treffen, wird es gefährlich für sie, da die Menschen nur die Seele erkennen, aber nicht sehen, dass auch Melanie noch lebt. Auch Melanies Bruder Jamie und ihr Freund Jared leben in der Menschenkolonie, und Wanderer hegt die gleichen Gefühle für die beiden wie Melanie…
Anfangs ist es etwas verwirrend, weil man schwer erkennt, ob nun gerade Melanie oder Wanderer denkt. Man muss sich dazu stark konzentrieren. Ich musste auch öfter nochmal zurücklesen, um das zu verstehen. Später wird das allerdings besser. Evtl. hätte man das Problem durch verschiedene Schriftarten umgehen können.
Das Buch ist so ganz anders als die Bis(s)-Reihe, die ich von Stephenie Meyer schon gelesen habe. Die Sprache wirkt wesentlich erwachsener auf mich als bei den Bis(s)-Büchern. Die ersten 100 Seiten etwa habe ich gebraucht, um in die Geschichte rein zu finden, aber dann wurde es sehr schön. Wunderbar werden die Konflikte zwischen Melanie und Wanderer und auch zwischen den Menschen und den beiden beschrieben.
Fazit: ein gefühlvolles Buch über Freundschaft, Liebe und Vertrauen