Rezension

Lustig, teilweise aber zu viel des Guten

Morgen mach ich bessere Fehler -

Morgen mach ich bessere Fehler
von Petra Hülsmann

Bewertet mit 2.5 Sternen

Elli ist mit ihrer Tochter Paula zum Geburtstag ihrer Großtante eingeladen. Den beiden steht eine lange Reise von Hamburg ins Allgäu bevor. Das allein wäre schon anstrengend. Nun gibt es auch noch ein Unwetter und dadurch fahren keine Züge mehr. Also organisiert Elli ein Auto. Ihr Großonkel Heinz soll nun auch mitfahren. Und als wäre das nicht alles schon genug, bekommen die drei auch noch Gesellschaft von einem schmierigen Anwalt. Ein nervenaufreibender Roadtrip beginnt.

Ich habe den neuen Roman von Petra Hülsmann sehnlichst erwartet. Lange mussten wir warten und dann war er endlich da. Vielleicht war meine Vorfreude auch einfach zu groß, sodass meine Erwartungen nun zu hoch waren. Aber irgendwie wurde ich mit diesem Roman nicht so warm, wie mit den vorherigen. Anfangs dachte ich, dass es sich nur etwas zieht, bis ich in der Geschichte ankomme. Doch dann fing es an, dass ein Klischee auf das nächste folgte und zusätzlich sehr viele absurde Handlungen passierten. Irgendwie wirkte dann alles zu konstruiert und es wurde zu viel von allem. Petra Hülsmann hat in ihren Vorgängerromane zwar auch immer wieder viele Klischee aufgegriffen und etwas konstruierte Handlungen eingefügt, da wirkte es aber passender und angenehmer. Leider kann ich nicht richtig beschreiben, was genau der Grund ist, wieso ich es dieses Mal als eher störend empfunden habe. Dennoch war die Geschichte sehr unterhaltsam und ich habe sie sehr gern gelesen. Wieder war es schön, den Charakteren dabei zuzusehen, wie sie sich charakterlich weiterentwickeln. Manche sogar sehr. Der Schreibstil von Petra Hülsmann ist wie immer sehr angenehm und flüssig zu lesen. Man fliegt einfach nur so über die Seiten. Zudem sprüht die Geschichte von Witz und Gefühlen. Es ist ein toller Wohlfühlroman. Meist kann man zwar die Handlung schon vorhersehen, aber genau das erwartet man ja auch.

Wie schon erwähnt, fand ich den Roman nun nicht so brillant, wie einige der Vorgänger, dennoch habe ich ihn gern gelesen. Ich vergebe ich zweieinhalb von fünf Sternen.